Die ersten zwei Folgen der neuen Mystery-Serie „Outer Range“ sind bei Amazon Prime nun zu sehen – jede Woche kommen zwei weitere. Insgesamt werden es acht. Der Auftakt ist schon erstklassig, ein moderner Western mit SF-Komponente.
Inhalt von Outer Range – Das schwarze Loch (Serienkritik)
von Peter Osteried | 16.04.2022
Die neue Mystery-Serie „Outer Range“ ist am 15. April bei Amazon Prime Video gestartet. Hier ist unsere Kritik zur Show mit Josh Brolin.
Bild: Szene aus der Mystery-Serie „Outer Range“ (c) Amazon Studios
Die ersten zwei Folgen der neuen Mystery-Serie „Outer Range“ sind bei Amazon Prime nun zu sehen – jede Woche kommen zwei weitere. Insgesamt werden es acht. Der Auftakt ist schon erstklassig, ein moderner Western mit SF-Komponente.
Outer Range – Zur Handlung
Royal Abbott (Josh Brolin) entdeckt auf einer seiner Weidewiesen ein großes schwarzes Loch. Es scheint keinen Boden zu geben, als er etwas reinwirft, hört er keinen Aufschlag auf dem Boden. Dann steckt er die Hand rein und hat die Vision von der Zukunft. Stunden später erlebt er die Situation, die er zuvor schon gesehen hatte.
Mit Autumn (Imogen Poots) kommt eine Camperin auf Royals Land, die mehr zu wissen scheint, aber ihr Geheimnis bewahrt. Als es zwischen seinen Söhnen und dem Sohn eines verfeindeten Ranchers zum Streit kommt und der junge Mann stirbt, tut Royal alles, um das zu vertuschen. Für die Leiche hat er den perfekten Ort: das schwarze Loch. Aber damit beginnen die Probleme erst.
Bild: Szene aus der Mystery-Serie „Outer Range“ (c) Amazon Studios
Outer Range – Eine Kritik
Man könnte „Outer Range“ als „Yellowstone trifft Lost“ beschreiben. Einerseits hat man alle Elemente eines modernen Westerns, andererseits gibt es ein Mystery-Element, das vom ersten Moment an faszinierend ist. Schon in den ersten beiden Folgen bekommt man ein Gefühl für dieses schwarze Loch, insbesondere mit dem Ende der zweiten Episode, die zeigt, was passiert, als Royal selbst in dieses Loch gestoßen wird. Zuvor schon waren die Hinweise klar genug: In irgendeiner Form geht es hier um Zeitreisen. Darum taucht auch ein Bison auf, der Pfeile amerikanischer Ureinwohner in sich stecken hat, und darum ist auch Imogen Poots‘ Figur wichtig. Das spürt man sofort, es zeigt sich aber auch im Verlauf der zweiten Episode.
Die Serie sieht toll aus. Die Landschaften sorgen für reichlich Flair. Das Western-Feeling á la „Yellowstone“ ist vorhanden, auch und gerade, weil es nicht nur um das schwarze Loch, sondern auch um die Konflikte zweier Rancher-Familien geht.
Erschaffen wurde die Serie von Brian Watkins, der zuvor noch nicht als Autor oder Produzent in Erscheinung getreten ist. Einen starken Anfang präsentiert er, er muss aber der Falle entgegen, die Mystery-Formate wie „Lost“ oder „Akte X“ entgleisen ließ. Das alles braucht ein in sich schlüssiges Ende – ob nach der ersten Staffel oder weiteren, ist dabei nicht relevant. Aber das Ende wird definieren, wie man später auf „Outer Range“ zurückblicken wird.
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Fazit
„Outer Range“ fängt stark an – nicht nur wegen des Mystery-Aspekts, sondern weil die Familie Abbott mit ihren Problemen sofort sehr schön etabliert wird. Die Figuren sind hier ebenso interessant, wie das große Geheimnis. Wenn die Produzenten sich keinen Fauxpas erlauben, könnte dies der Start einer großen Genre-Serie sein.
Bewertung: 5/5*****
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Bild: Szene aus der Mystery-Serie „Outer Range“ (c) Amazon Studios