One Night Off – Wieder mal eine Nacht der Abenteuer (Filmkritik)

Eine Nacht der Abenteuer beginnt zumeist damit, dass jemand feiern gehen will. Oder zumindest irgendetwas machen will, womit dem tristen Alltag entflohen werden kann. Bei „One Night Off“ ist das auch so. Weil der reichlich dämliche Protagonist glaubt, es sei eine gute Idee, mit einem Baby auf ein Konzert zu gehen.

Inhalt von One Night Off – Wieder mal eine Nacht der Abenteuer (Filmkritik)

von Peter Osteried | 23.12.2021

Die Komödie „One Night Off“ startet am 29. Dezember bei Amazon Prime. Hier ist unsere Kritik zum deutschen Film.

Eine Nacht der Abenteuer beginnt zumeist damit, dass jemand feiern gehen will. Oder zumindest irgendetwas machen will, womit dem tristen Alltag entflohen werden kann. Bei „One Night Off“ ist das auch so. Weil der reichlich dämliche Protagonist glaubt, es sei eine gute Idee, mit einem Baby auf ein Konzert zu gehen.

One Night Off – Zur Handlung

Marie hat ihr Kind während eines Konzerts bekommen. Fünf Monate später hat sich Noahs und ihr Leben komplett verändert. Feiern ist passé, jetzt geht’s nur noch um den Nachwuchs. Dann muss Marie beruflich eine Nacht verreisen. Für Noah ist das die Chance, endlich zu beweisen, dass er gut auf den Sprössling aufpassen kann. Aber dann drängt sein Kumpel Baumi ihn dazu, mit dem Baby im Schlepptau in den Club zu kommen – denn der sperrt danach für alle Zeiten zu.

Noah steht die verrückteste Nacht seines Lebens bevor, während Maries Schwester Sarah hinter ihm her ist. Weil sie ihm eh noch nie vertraut hat und nun überführen will, wie unverantwortlich er ist.

one night off Filmszene amazon Prime videoBild: Szene aus dem Film “One Night Off” (c) Amazon Studios

One Night Off – Eine Kritik

Früher wären Filme wie diese tatsächlich noch ins Kino gekommen, heute produzieren Firmen wie Ratpack auch gleich für die Streamer – in dem Fall also Amazon. Zum Jahresende gibt es hier eine Komödie, die keinen originellen Gedanken in sich trägt. Nichts an „One Night Off“ ist neu, Filme dieser Couleur hat man nicht erst mit „Nightlife“ schon zur Genüge gesehen.

Die Mixtur ist dabei immer gleich: Eine dumme Entscheidung steht am Anfang, danach wird es mehr oder minder turbulent, und das ist ebenso mehr oder minder amüsant. Bei „One Night Off“ mag der Funke nicht so recht überspringen. Oder anders gesagt: Die Lacher bleiben auf der Strecke. Wirklich lustig ist an diesem Film eigentlich nie was, wenn überhaupt, dann ist es noch die völlig überzogene Schwägerin, die wenigstens hin und wieder zu amüsieren versteht.

Aber das eigentliche Problem des Films ist, dass er nicht so wild und abgedreht ist, wie er gerne wäre. Und schlimmer noch: Die Gags fehlen. Er schafft es noch nicht mal, die Sympathie für den von Emilio Sakraya gespielten Noah zu wecken. Denn der verhält sich wirklich so verantwortungslos, dass man eigentlich nur dabei ist, Sarah die Daumen zu drücken, dass sie ihn endlich erwischen möge.

Fazit

In der Theorie sicherlich besser als in der Umsetzung, letztlich hapert es dem Film aber nicht nur an Humor, sondern auch an Sympathiewerten. Der Darsteller der Hauptfigur ist ja nett, aber das Verhalten völlig inakzeptabel. Darum muss „One Night Off“ scheitern. Gerettet werden hätte er nur durch richtig geile Gags, aber die gibt es leider nicht

Bewertung: 2/5**