In erster Linie ist „One for the Road“ natürlich eine Komödie, aber eine mit Tiefgang. Die Macher verstehen es, das Witzige mit dem Dramatischen zu verbinden und können auf ein exzellentes Ensemble zurückgreifen.
Inhalt von One for the Road – Wenn der Alkohol zum Problem wird (Filmkritik)
von Peter Osteried | 23.10.2023
Die Komödie „One for the Road“ ist ab dem 26. Oktober im Kino zu. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Frederick Lau.
Bild: Szene aus “One for the Road” (c) Sony Pictures
In erster Linie ist „One for the Road“ natürlich eine Komödie, aber eine mit Tiefgang. Die Macher verstehen es, das Witzige mit dem Dramatischen zu verbinden und können auf ein exzellentes Ensemble zurückgreifen.
One for the Road – Zur Handlung
Der Mittdreißiger Mark feiert gerne, was heißt, dass er gerne trinkt – auch alleine, wenn es sein muss. Er hat seinen Führerschein verloren, will ihn aber zurück und geht zu einem MPU-Vorbereitungskurs. Zudem lässt er sich auf eine Wette ein, dass er nichts mehr trinken darf. Das scheint ihm kein Problem, bis sich zeigt, dass es doch eines ist.
Aber kommt er da noch heraus oder steckt Mark mittlerweile viel zu tief in diesem Leben fest?
One for the Road – Eine Kritik
Die erste halbe Stunde ist extrem witzig, weil Mark ein witziger Kerl ist – manchmal auch unfreiwillig. Aber seine Eskapaden wirken anfangs noch etwas unschuldig, bis klar wird, dass der Mann längst den Absprung verpasst hat und nach wie vor wie ein Teenager lebt, nur dass er drauf und dran ist, sich das Leben zu ruinieren.
Das spielt Frederick Lau hervorragend. Einen Betrunkenen spielen – das ist gar nicht leicht. Aber Lau gelingt es, die typischen Manierismen eines Betrunkenen zu nutzen. Weil man seinen Abstieg sieht, wird der Film aber auch immer tragischer. Denn langsam ändert sich die Wirkungsweise von „One for the Road“. Er ist immer noch eine Komödie, dann aber auch ein Drama, das zeigt, wie Alkohol ein Leben aus der Bahn werfen kann.
Die Balance aus Komik und Tragik wird dabei immer gewahrt. Sie ist es auch, die den Film so gut werden lässt.
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Fazit
Toller Film mit einer zu Herzen gehenden Geschichte. Nora Tschirner hat wunderbar trockene Sprüche abbekommen. Überhaupt harmonieren Tschirner und Lau sehr gut miteinander. Ein sehenswerter und sehr unterhaltsamer Film.
Bewertung: 5/5*****
Bild: Das Poster zum Kinostart von “One for the Road” (c) Sony Pictures