Die zehnteilige Serie NOBODY WANTS THIS erzählt davon, wie schwierig eine Beziehung sein kann, wenn der eine gläubig ist, die andere aber nicht. Insbesondere, wenn die Familie des Gläubigen in bester intoleranter Art die Ungläubige nicht akzeptieren will. Das ist humoristisch, aber auch mit echtem Gefühl aufgeladen. Ein wenig Leerlauf gibt es bei zehn Folgen aber dennoch.
Nobody Wants This – Zur Handlung
Joanne ist eine Sex-Podcasterin, die sich auf einer Party ausgerechnet in einen Rabbi verkuckt, der sich gerade von seiner Verlobten getrennt hat. Der Rabbi ist auch an ihr interessiert, aber keiner von beiden sieht eine Möglichkeit, wie sie zusammen sein könnten. Ein erstes gemeinsames Essen als Freunde und dann ein Date folgen aber dennoch. Denn das Herz will, was es will.
Aber kann das Herz obsiegen, wenn der Glaube im Weg steht, wenn die Familie einen nicht akzeptiert, wenn eine Konvertierung vonnöten ist, um akzeptiert zu werden?
Nobody Wants This – Eine Kritik
Im Grunde ist NOBODY WANTS THIS eine auf gut dreieinhalb Stunden aufgeblähte Romcom. Darum ist der Mittelteil auch ein wenig zäh geraten, da die nötigen Stationen abgehakt werden – beispielsweise das gegenseitige Kennenlernen der Eltern. Interessant ist die Serie aber vor allem, weil sie doch recht gelungen darin ist, eine Liebelei zu zeigen, die unter einem wirklich ungünstigen Stern steht. Denn es ist unlösbares Dilemma, dem Joanne und ihr Rabbi sich gegenübersehen.
Kristen Bell und Adam Brody spielen die Hauptrollen. Sie haben auch Chemie, so dass man interessiert ist, wie es mit beiden weitergeht. Allerdings muss man schon auch sagen: Ein konsequenteres Ende wäre wünschenswert gewesen. Ein vielleicht authentischeres. Das jetzige schielt zu sehr auf eine zweite Staffel, aber die Frage muss erlaubt sein: Wie lange kann die Frage, ob Joanne und der Rabbi nun eine gemeinsame Zukunft haben, schon ausgewrungen werden?
Die Folgen haben Laufzeiten von gut 20 bis gut 30 Minuten und sind gut ansehbar. Hübsche kleine Comedy-Snacks für zwischendurch.