Mission: Impossible – The Final Reckoning – Künstliche Intelligenz, die die Intelligenz beleidigt (Filmkritik)

Der Actionfilm „Mission: Impossible – The Final Reckoning“ startet am 21. Mai im Kino. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Tom Cruise

(c) Paramount Pictures Germany
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Nach reichlich Verzögerungen kommt der achte Teil der Reihe, der die Geschichte des Vorgängers zu Ende führt, nun endlich in die Kinos. Es gibt: Action vom Feinsten. Was es nicht gibt: Eine Geschichte, die die eigene Logik respektiert.

Mission: Impossible – The Final Reckoning – Zur Handlung

Ethan Hunt muss an ein Gerät herankommen, mit dem man die Entität, eine künstliche Lebensform, entweder vernichten oder kontrollieren kann. Vernichtet man sie, vernichtet man auch das weltweite Internet. Kontrolliert man sie, würde man zum Herrscher über die Welt werden. Genau das will Hunts Gegenspieler Gabriel, der eine technische Spielerei besitzt, die Ethan unbedingt braucht. Mit seinem Team ist er wieder mal im Einsatz, um die Welt zu retten, aber nicht jeder überlebt.

Filmszene aus Mission Impossible 8: Tom Cruise klammert sich in großer Höhe an die Kufen eines Hubschraubers.
(c) Paramount Pictures

Mission: Impossible – The Final Reckoning – Eine Kritik

Wenn man den siebten Film nicht gesehen hat, fühlt man sich im achten auch zuhause, denn das Bisschen, das man wissen muss, wird hier erklärt. Ansonsten ist das Ganze ohnehin nur ein fast dreistündiger Action-Reigen, bei dem es mal wieder um einen MacGuffin geht. Was genau gejagt wird, wofür es gebraucht wird – alles egal. Irgendwas mit Dritter Weltkrieg könnte beginnen, Menschen würden milliardenfach sterben. Ethan Hunt rettet mal wieder die Welt.

Da es von Anfang an hieß, dies sei der letzte Film der Reihe, gab es Spekulationen, Tom Cruise könnte hier auch deswegen sein letztes Abenteuer erleben, weil Ethan Hunt nicht überlebt. Aber glaubt das wirklich jemand (selbst nach dem Ende des letzten James-Bond-Films)? Wie dem auch sei, es gibt einige tolle, halsbrecherischer Actionsequenzen vor toller Kulisse. Es gibt ein paar emotionale Momente, es gibt geile Fights, es gibt auch den Abschied einer liebgewonnenen Figur. Ansonsten ist aber alles beim Alten.

Was der Film immerhin kann: Den Kreis zum Anfang schließen. Denn es gibt die Rückkehr einer Figur aus dem allerersten Film von 1996, die man nicht erwartet hätte, die aber schön umgesetzt ist. Der Film wagt also auch den Blick zurück auf knapp 30 Jahre MISSION: IMPOSSIBLE. Das könnte man als eine Art Schlussstrich ansehen, aber der ist so zaghaft, dass man auch jederzeit einen weiteren Teil drehen könnte.

Ärgerlich ist, dass das Drehbuch Mist ist. Den Autoren war es schlichtweg egal, ob sie sich selbst widersprechen. Logik? Was ist das, wer braucht das, es gibt doch Action. Das scheint das Motto zu sein, aber das zeigt auch nur, dass man das Publikum für Idioten hält.

Tipp: Hier gibt es mehr Informationen zum Film

Mission: Impossible – The Final Reckoning – Künstliche Intelligenz, die die Intelligenz beleidigt (Filmkritik)
Fazit
Viel Action (manche etwas überlang), tolle Landschaften, sympathische Figuren, eine 08/15-Handlung – also alles wie gehabt.
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