Die alte Zeichentrickserie aus den 1980er Jahren gilt immer noch als der Goldstandard, wenn es um „Masters of the Universe“ geht. Eine ganze Generation ist damit aufgewachsen. Zu ihr gehört auch Filmemacher Kevin Smith, der für Netflix die neue Serie nicht nur produziert, sondern auch entwickelt hat. Herausgekommen ist eine Fortsetzung der alten Serie, die aber eigene Wege beschreitet.
Inhalt von Masters of the Universe: Revelation – Tolle Fortsetzung der alten Serie (Serienkritik)
von Peter Osteried | 23.07.2021
Die Zeichentrickserie „Masters of the Universe: Revelation“ ist seit heute bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Serie von Kevin Smith.
Bild: Szene aus der Serie “Masters of the Universe: Revelation” (c) Netflix
Die alte Zeichentrickserie aus den 1980er Jahren gilt immer noch als der Goldstandard, wenn es um „Masters of the Universe“ geht. Eine ganze Generation ist damit aufgewachsen. Zu ihr gehört auch Filmemacher Kevin Smith, der für Netflix die neue Serie nicht nur produziert, sondern auch entwickelt hat. Herausgekommen ist eine Fortsetzung der alten Serie, die aber eigene Wege beschreitet.
Masters of the Universe: Revelation – Zur Handlung
Skeletor, der immer danach strebte, die Festung Grayskull zu erobern, hat verstanden, dass es nicht das Gemäuer ist, das er wollte, sondern das, was sich darin befindet. Wie immer stellt sich ihm He-Man entgegen, doch es kommt zu einem Kampf, der beide verschwinden lässt, wodurch Eternia vollends erschüttert wird.
Teela, die zum neuen Man-at-Arms geworden ist, quittiert ihren Dienst und macht sich auf, die Magie in Eternia zu retten – und vielleicht auch He-Man.
Bild: Szene aus der Serie “Masters of the Universe: Revelation” (c) Netflix
Masters of the Universe: Revelation – Eine Kritik
Puristen mögen sich daran stören, dass diese Serie sich nicht um He-Man dreht. Er ist hier eine Nebenfigur, während sich die Geschichte auf Teela konzentriert, aber auch auf Evil-Lyn als ihren Gegenpart. Die bekannten Figuren des Franchise tauchen aber mehrheitlich alle auf – und was noch wichtiger ist: Einigen von ihnen verpasst Smith eine unerwartet tiefgehende Charakterisierung. Das fällt besonders in der vierten Episode bei einem Gespräch zwischen Orko und Evil-Lyn auf.
Die Figuren werden damit reifer und erwachsener. Das macht die Serie zu einer gelungenen Fortsetzung der klassischen Show, weil Smith sich bewusst ist, dass die Zuschauer eben auch älter geworden sind. Entsprechend ist die Serie auch so gestaltet, dass sie nicht nur Kids anspricht, sondern auch im Besonderen die Kids von damals.
Die Zeichnungen sind dabei deutlich dynamischer und ausgeklügelter als damals, was die neue Serie zu einer gelungenen Fortsetzung macht. Weil hier im Sinne klassischen Zeichentricks sehr hohes Niveau geboten wird.
Die Geschichte ist vielschichtig und abwechslungsreich. Es gefällt besonders, dass Smith nicht einfach nur wiederholt, was man kennt, sondern konsequent fortdenkt, wie sich die Welt von „Masters of the Universe“ weiterentwickelt haben müsste.
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Fazit
Die aus fünf Folgen bestehende Serie ist eine wunderbare Fortsetzung der klassischen Show, die für ein älter gewordenes Publikum gestaltet ist. Darum ist das Ganze auch komplexer als früher. Spannend, phantasievoll und auch ein wenig überraschend. Eine tolle Sache für alle Fans von „Masters of the Universe“. Die gute Nachricht zum Schluss: Die zweite Staffel wird auch noch dieses Jahr kommen.
Bewertung: 4/5****
Bild: Poster zur Serie “Masters of the Universe: Revelation” (c) Netflix