Maria – Was man schon immer über Jesu Mama wissen wollt

Der Film „Maria“ startet 6. Dezember bei Netflix. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Anthony Hopkins.

(c) Netflix
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Innerhalb kürzester Zeit gibt es gleich drei Filme mit dem Titel MARIA. Im Kino kommt nächsten Februar das Maria-Callas-Biopic mit Angelina Jolie, in Frankreich lief ein Film über Maria Schrader und ihre Erlebnisse bei DER LETZTE TANGO VON PARIS und bei Netflix kümmert man sich um die Mutter von Jesus Christus.

Maria – Zur Handlung

Maria ist eine junge Frau, die Gott versprochen ist, aber Josef liebt sie, und sie liebt ihn, zumal sie auch glaubt, dass es Gottes Bestimmung ist, dass sie mit ihm zusammenkommt. Denn sie soll die Mutter des Messias werden, ein Schicksal, dessen sie sich sicher ist, und das umso mehr, weil Luzifer sie zu korrumpieren versucht.

Als sie unbefleckt schwanger wird, sorgt das für einen Skandal, der ihren Tod bedeuten könnte. Umso mehr, da Herodes um seine Macht fürchtet …

Maria – Eine Kritik

Der in Marokko gedrehte Film gibt sich als eine Coming-of-Age-Geschichte, aber eben eine über die Mutter des Heilands. Im Grunde ist MARIA aber ein merkwürdiger Film. Weniger, weil es am Ende auch um die unbefleckte Empfängnis geht, sondern mehr, weil Luzifer erscheint und Gabriel im Kontra bietet – alles im Ringen um die Seele der jungen Maria. Das enthebt den Film fast schon von seiner biblischen Geschichte, obwohl die ansonsten bierernst präsentiert wird.

Technisch gut gemacht, mit tollem Einsatz der Locations und einem guten Ensemble, darunter Anthony Hopkins als der König, der Jesus als Baby ermorden lassen möchte. Er spielt wiederum eher auf Sparflamme, ähnlich der Serie THOSE ABOUT TO DIE. Das übrige Ensemble ist gut, die Geschichte selbst halt wenig mitreißend. Weil das Ganze irgendwie zwischen allen Stühlen steht, biblisch da, Teenie-Story dort, und das alles in einem Umfeld, das durchaus brutal ist.

Maria – Was man schon immer über Jesu Mama wissen wollt
FAZIT
Der etwas andere Bibelfilm. In der Regel konzentrieren sich diese auf Jesus, hier geht es aber um seine Mutter. Solide, mehr aber auch nicht.
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