M3gan – Ein Killerroboter als bester Freund (Filmkritik)

Eigentlich war der Film deutlich blutiger, man erkannte jedoch, dass man in den USA mit ein paar Änderungen auch eine geringere Freigabe erhalten konnte. Auch das mag zum immensen Erfolg am ersten Wochenende beigetragen haben. Danach wurden gleich eine ungekürzte Fassung für den Heimkinomarkt und ein Sequel, das schnellstmöglich umgesetzt werden soll, angekündigt.

Inhalt von M3gan – Ein Killerroboter als bester Freund (Filmkritik)

von Peter Osteried | 11.01.2023

Der Horrorfilm „M3gan“ startet am 12. Januar im Kino. Hier ist unsere Kritik zum Film von Produzent James Wan.

Megan Szene Horrorfilm (c) Universal PicturesBild: Szene aus dem Horrorfilm “M3gan” (c) Universal Pictures

Eigentlich war der Film deutlich blutiger, man erkannte jedoch, dass man in den USA mit ein paar Änderungen auch eine geringere Freigabe erhalten konnte. Auch das mag zum immensen Erfolg am ersten Wochenende beigetragen haben. Danach wurden gleich eine ungekürzte Fassung für den Heimkinomarkt und ein Sequel, das schnellstmöglich umgesetzt werden soll, angekündigt.

M3gan – Zur Handlung

Cady verliert bei einem Unfall beide Eltern und lebt bei ihrer Tante Gemma. Die hat für ein Spielzeugunternehmen einen lebensechten Androiden entwickelt, den sie M3gan nennt und der sich ganz und gar auf Cady einlässt. Ihr Freundin, Vertraute, aber auch Erzieherin ist – und letztlich auch Beschützerin.

Denn M3gan ist lern- und entwicklungsfähig. Sie adaptiert ihr Programm, sie erledigt jene, die Cady schaden wollen, und sie will auf jeden Fall selbst überleben …

M3gan – Eine Kritik

Die Geschichte ist solide umgesetzt, die Handlung nicht besonders originell und darum auch vorhersehbar. Aber die Ausgestaltung der Geschichte macht es. Hier ist das vor allem M3gan, die als neue Schurkengestalt des Horrorkinos einen gelungenen Einstand gibt. Die Kombination aus Schauspielerin und Animatronics ist ausgezeichnet und lässt die Figur lebensecht erscheinen, sorgt aber mit dem Uncanny-Valley-Feeling ihres Gesichts auch für wohligen Grusel.

Megan Szene 002 Horrorfilm (c) Universal PicturesBild: Szene aus dem Horrorfilm “M3gan” (c) Universal Pictures

Der Film ist gut darin zu zeigen, wie ein Kind mit dem Verlust geliebter Menschen umgeht. Wie es eine neue Bezugsperson sucht – in diesem Fall M3gan. Das ist der gelungene dramatische Teil dieses Films. Nicht minder gelungen ist der Horror-Aspekt, zumal man für ältere Zuschauer auch reichlich Zitate präsentiert. Man fühlt sich in manchen Szenen an „Robocop“, in anderen an „Aliens“ erinnert, während die Art, wie M3gan mit Cady umgeht, aber auch zur Tat schreitet, klar von „Chucky“ inspiriert ist.

All diese Inspirationen fließen ein, es gelingt jedoch, aus dem an und für sich wenig überraschenden Plot das Maximalmögliche an Unterhaltungswert herauszuholen. „M3gan“ ist eine Blumhouse-Produktion, die es schafft Altbekanntes gut zu verpacken.

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Fazit

Ältere Zuschauer hätten sich vielleicht etwas mehr Härte bei den Kills gewünscht, als etwas zahmerer Horrorfilm funktioniert „M3gan“ aber durchaus gut und kann über die gesamte Distanz unterhalten. Nichts an dem Film wäre neu oder überraschend, die Gestaltung ist aber sehr ordentlich, die Schauspieler sind gut und die Umsetzung der Killerpuppe ist ausgesprochen effektiv. Angesichts des Erfolgs kann man jetzt schon sagen, dass Blumhouse ein neues Genre-Franchise gestartet hat.

Bewertung: 3/5***

Megan Poster KInosstart DE (c) Universal PicturesBild: Das Poster zum Horrorfilm “M3gan” (c) Universal Pictures