Im Grunde hat „Lou“ alles, was zu einem unterhaltsamen Film reichen sollte, aber irgendwie springt der Funke nicht über. Die Story kratzt zu oft an der Absurdität, und das nicht nur, weil den Hauptfiguren plötzlich eine gemeinsame Vergangenheit angedichtet wird. Aber eines ist echt cool: Allison Janey ist mit über 60 Jahren echt eine Powerfrau!
Inhalt von Lou – Die Einzelkämpferin (Filmkritik)
von Peter Osteried | 24.09.2022
Der Actionfilm „Lou“ ist seit dem 23. September bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Jurnee Smolett.
Bild: Szene aus dem Actionfilm “Lou” (c) Netflix
Im Grunde hat „Lou“ alles, was zu einem unterhaltsamen Film reichen sollte, aber irgendwie springt der Funke nicht über. Die Story kratzt zu oft an der Absurdität, und das nicht nur, weil den Hauptfiguren plötzlich eine gemeinsame Vergangenheit angedichtet wird. Aber eines ist echt cool: Allison Janey ist mit über 60 Jahren echt eine Powerfrau!
Lou – Zur Handlung
Hanna (Jurnee Smolett) lebt mit ihrer Tochter abgeschieden auf einer Insel. Eines Nachts entführt ihr Mann, den sie für tot hielt, die Tochter. Nun braucht sie die Hilfe der alten Lou, ihrer Vermieterin, die mehr ist, als sie zu sein scheint.
Gemeinsam machen sie sich an die Verfolgung, bei der Lou ein besonderes Set an Fertigkeiten offenbart, die auch einem Liam Neeson gut zu Gesicht gestanden wären.
Bild: Szene aus dem Actionfilm “Lou” (c) Netflix
Lou – Eine Kritik
Der Film sieht gut aus, der über lange Zeit konstante Regen mitten im Wald sorgt für reichlich Atmosphäre (und war sicherlich für die Schauspieler ein echter Horror). Aber die Story mäandert zu sehr, und das, obwohl sie eigentlich sehr geradlinig sein müsste. Dass Lou eine Vergangenheit hat, ist klar, wie das hier aufgezogen wird, ist dann jedoch auch zugleich wieder überzogen. Weniger wäre hier mehr gewesen.
Wirklich cool ist der Film eigentlich nur, wenn Allison Janey gegen einige Schurken kämpft. Die Szene in der Hütte, als sie es mit zwei Männern aufnimmt, ist beinhart. Ein Kampf, der realistisch anmutet, der aber auch so gestaltet ist, dass es um die schnelle Ausschaltung des Gegners geht.
Jurnee Smolett hat die weniger dankbare Rolle in diesem Film. Er gehört ganz und gar Allison Janey, die man sich in einer solchen Rolle nicht unbedingt hätte vorstellen können – nach Rollen in Serien wie „Mom“ und Filmen wie „I, Tonya“. Aber sie rockt diesen Film und ist tatsächlich der einzige Grund, wieso man ihn sich überhaupt ansehen sollte.
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Fazit
Lahme Geschichte, aber eine starke Hauptdarstellerin. Das reißt den Film nicht ganz heraus, Allison Janey in Action ist aber auf jeden Fall ein Hingucker.
Bewertung: 3/5***
Bild: Poster / Key Art zum Actionfilm “Lou” (c) Netflix