Der Actionfilm „Lohn der Angst“ läuft seit 29. März bei Netflix. Hier ist unsere Kritik zum Remake.
Wenn man einen Klassiker wie Henri-Georges Clouzots „Lohn der Angst“ neu verfilmen will, sollte man eine Vision haben. Wie William Friedkin, der 1977 mit „Sorcerer“ eine Neuauflage präsentierte. Wenn man aber weder ein Verständnis dafür hat, wie Action und mehr noch Spannung umzusetzen sind, dann sollte man es bleiben lassen.
Lohn der Angst – Zur Handlung des Films
Irgendwo in einem Land, in dem Flüchtlinge sich auf ein Gebiet zurückgezogen haben und von Helfern aus dem Ausland betreut werden, geht eine Gasblase unter der Erde hoch. Das Problem: Sie grenzt an eine andere Gasblase, die das Flüchtlingslager vernichten könnte. Also muss man über 800 Kilometer hinweg mit mehreren Lastwagen Nitroglyzerin transportieren, um den Brandherd in die Luft zu jagen.
Aber das ist eine langwierige und außergewöhnlich schwierige Aufgabe, die höchst gefährlich ist.
Lohn der Angst – Eine Kritik
Der mittlerweile mehr als 70 Jahre alte Film ist ein Paradebeispiel in der Erzeugung von Spannung. Als Zuschauer hält es einen kaum auf dem Platz, während die Protagonisten das Nitroglyzerin transportieren und jede Sekunde in die Luft fliegen können. Ein derartiges Gefühl stellt sich beim Remake nicht ein. Dieser Film versteht es einfach nicht, die Geschichte richtig umzusetzen.
Er hat noch nicht mal eine Ahnung davon, wieso das Original so gut ist. Weil die Geschichte so minimalistisch und auf das Essenzielle heruntergebrochen ist. Darauf verlässt sich das Sequel nicht. Hier gibt es noch mehrere Rückblicke, die uns die Figuren näherbringen sollen, aber alles, was sie erreichen, ist ein Hinauszögern der eigentlichen Handlung.
Lange, bevor der Transport beginnt, hat man das Interesse an diesem Film verloren. Ein wirklich überflüssiges Remake.