Kevin Hart möchte nicht nur immer den Trottel spielen. Verständlich. Als Mastermind einer Gaunertruppe ist er dann aber auch nur bedingt überzeugend. Das ist aber nicht eigentliche Problem von „Lift“.
Inhalt von Lift – Dann doch lieber eine Folge „Leverage“ schauen (Filmkritik)
von Peter Osteried | 02.01.2024
Die Actionkomödie „Lift“ ist ab dem 12. Januar bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Kevin Hart.
Bild: (c) Netflix
Kevin Hart möchte nicht nur immer den Trottel spielen. Verständlich. Als Mastermind einer Gaunertruppe ist er dann aber auch nur bedingt überzeugend. Das ist aber nicht eigentliche Problem von „Lift“.
Lift – Zur Handlung
Ein Magnat, der den internationalen Terrorismus unterstützt, verlegt eine halbe Milliarde Dollar in Gold und lässt sie per Flugzeug transportieren. Interpol möchte diesen Transfer verhindern und rekrutiert dafür eine Diebesbande, gegen die man glücklicherweise etwas in der Hand hat.
Was folgt, ist ein ausgeklügelter Plan, bei dem aber einiges schief geht und die Diebesbande sogar Gefahr läuft, von den eigenen Interpol-Leuten umgelegt zu werden …
Lift – Eine Kritik
Der Film war sichtlich teuer. Die Anfangssequenz in Venedig sieht toll aus. Hier hat der Film auch noch halbwegs ein bisschen Flair. Es ist ein guter Raubzug, der hier durchgeführt wird. Clever, mit einem Twist, unterhaltsam. Was danach folgt, ist das leider nicht mehr. Das Drehbuch mutet an, als hätte man sich ein, zwei Überarbeitungen gespart.
Bild: (c) Netflix
Exposition, die ohnehin schon frei von jedem Esprit einfach heruntergebetet wird, wird auch noch wiederholt, was die Frage aufwirft: Für wie dumm halten die Macher eigentlich ihr Publikum?
„Lift“ ist mit Kevin Hart, Gugu M’Batha-Raw, Vincent D’Onofrio und Jean Reno gut besetzt, praktisch jeder von ihnen ist aber verschwendet. Die Liebelei zwischen Hart und M’Batha-Raw ist eher behauptet, als dass sie spürbar wäre, und auch hier gilt: Alles wird wieder und wieder und wieder durchgekaut, sogar im an sich überflüssigen Epilog. Wenn die redundanten Wiederholungen rausflögen, wäre der Film deutlich kürzer.
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Fazit
Mit jeder Minute, die verstreicht, verliert man mehr das Interesse an „Lift“. Letztlich ist jede Folge von „Leverage“ spannender, cleverer und unterhaltsamer – und das will was heißen, weil die Serie zwar Spaß macht, aber nun auch nicht die Speerspitze innovativen Fernsehens ist.
Bewertung: 2/5**