Vor vier Jahren war „Killer’s Bodyguard“ ein unerwartet großer Erfolg, das Sequel darum schnell beschlossene Sache. Wie immer gilt dabei: Die Fortsetzung muss größer, lauter, witziger und auch wilder sein. Kurz gesagt: Das Ganze ist totaler Blödsinn, aber mordsmäßig spaßig.
Inhalt von Killer’s Bodyguard 2 – Hochgradig albern, aber amüsant (Filmkritik)
von Peter Osteried | 13.07.2021
Die Action-Komödie „Killer’s Bodyguard 2“ startet am 26. August in den Kinos. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Ryan Reynolds und Samuel L. Jackson.
Bild: Szene aus “Killer´s Bodyguard 2” (c) Paramount Pictures
Vor vier Jahren war „Killer’s Bodyguard“ ein unerwartet großer Erfolg, das Sequel darum schnell beschlossene Sache. Wie immer gilt dabei: Die Fortsetzung muss größer, lauter, witziger und auch wilder sein. Kurz gesagt: Das Ganze ist totaler Blödsinn, aber mordsmäßig spaßig.
Killer’s Bodyguard 2 – Zur Handlung
Michael Bryce (Ryan Reynolds) hat man die Bodyguard-Lizenz entzogen, er war in Therapie, jetzt macht er Urlaub in Capri. Da taucht Sonia Kincaid (Salma Hayek) auf, es wird wild geschossen und er wird rekrutiert, weil ihr Mann, der Killer Darius Kincaid (Samuel L. Jackson), entführt wurde. Dabei wollte Bryce gar nicht mehr zur Knarre greifen.
Aber schon bald befindet sich das ungleiche Trio auf einer brandgefährlichen Mission, bei der es um nichts weniger als die Sicherheit Europas geht. Denn ein irrer Grieche will den Kontinent ins Chaos stürzen …
Bild: Szene aus “Killer´s Bodyguard 2” (c) Paramount Pictures
Killer’s Bodyguard 2 – Eine Kritik
Mehr noch als im ersten Teil wird Michael Bryce zur Cartoon-Figur. Er wird angeschossen, angefahren, über den Haufen gefahren, versenkt und vieles mehr, aber all das übersteht er, als wäre er Wile E. Coyote persönlich. Das ist natürlich in höchstem Maße übertrieben, gilt aber auch für den gesamten Film, dessen Geschichte mit einem megalomanen Irren auch bei James Bond gut funktioniert hätte.
Geboten ist aber typische Buddy-Action, bei der zwei ungleiche Typen einfach ein gemeinsames Ziel haben. Die Chemie von Reynolds und Jackson ist hervorragend. Sie hauen sich die Sprüche nur so um die Ohren. Auch großartig: Salma Hayek, die im ersten Teil noch eine Nebenrolle spielte, jetzt aber mit den männlichen Kollegen gleichberechtigt loslegt. Und wie! Die Frau hat ein Mundwerk, das Matrosen die Schamesröte ins Gesicht treiben würde.
Natürlich ist die Geschichte in jeder Sekunde vorhersehbar, das ist aber egal. Weil der Film unheimlich Spaß macht und sich seiner eigenen Absurdität durchaus bewusst ist. Bestes Beispiel: Stichwort „Overboard“. Ja, genau, der Film mit Kurt Russell und Goldie Hawn. Der hat tatsächlich Bedeutung für „Killer’s Bodyguard 2“.
Nur eine Nebenrolle bekleidet Morgan Freeman, aber seine drei Szenen haben es in sich – vor allem die erste. Da bleibt sogar Samuel L. Jacksons Figur die Spucke weg!
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Fazit
Der Film dreht noch mehr auf als das Original. Mehr Action, mehr Geballer, mehr Autos, die zu Schrott gehen, mehr Sprüche, mehr Gags, mehr von allem. Und das ist gut so, weil es „Killer’s Bodyguard 2“ zu unheimlich kurzweiliger Unterhaltung macht. Das Ende ist zudem ein schräger Knaller und könnte durchaus Stoff für ein Sequel bieten.
Dazu meinte auch Regisseur Patrick Hughes: „Während des ersten Films dämmerte mir, dass Michael Bryce der ewig leidende Narr ist. Das ist sein Schicksal, es muss immer weitergehen, darum müssen wir endlos lang Fortsetzungen produzieren. So lässt das Sequel auch ein paar Ideen offen für einen weiteren Film. Ich sage nur: Das öffnet Tür und Tor dafür, dass Ryans Figur weiterhin vor sich hin leiden muss. Für immer.“
Bewertung: 4/5****
Bild: Filmplakat zu “Killer´s Bodyguard 2” (c) Paramount Pictures