Der Horrorfilm „Keeper“ startet am 20. November im Kino. Hier ist unsere Kritik zum Film.
Man kann sicherlich über Osgood Perkins‘ LONGLEGS streiten, da der Film polarisiert. Übrigens ebenso wie sein THE MONKEY, der ganz anders ist. Sein neuester Film KEEPER geht wieder in LONGLEGS-Richtung. Soll heißen: Logik ist passé, die Geschichte läuft langsam ab, im Grunde ist sie kaum vorhanden. Am Ende gibt es ein paar nette Schockbilder.

„Keeper“: Zur Handlung des unheimlichen Waldes und des geheimnisvollen Hauses
Malcolm fährt mit Liz in ein abgelegenes Haus im Wald, das der Familie schon ewig gehört. Sein merkwürdiger Cousin kommt vorbei, wenig später muss Malcolm weg. Liz bleibt allein zurück und hat eine unheimliche Begegnung, aber kein Auto. Sie kann nicht fliehen, möchte aber weg von diesem Ort, der von Minute zu Minute unheimlicher wird. Als Malcolm endlich zurückkehrt, schöpft Liz Hoffnung. Aber dann überschlagen sich die Ereignisse, weil nichts so ist, wie es scheint.
„Keeper“: Die Kritik – Zu langsam, zu dünn für 100 Minuten
Es dauert mehr als eine Stunde, bis die eigentliche Geschichte beginnt. Bis dahin versucht sich Osgood Perkins an ein bisschen Drama, aber auch an ein paar gruseligen Momenten, die so gestaltet sind, dass die Hauptfigur davon nichts mitbekommt. Der Zuschauer schon, nur dass das hier klar zu wenig ist. Der Film tritt auf der Stelle, ist unendlich langsam erzählt, und das, obwohl er relativ kurz ist. Aber die Story reicht nicht für knappe 100 Minuten Laufzeit. Sie hätte schon Schwierigkeiten, einen guten Kurzfilm zu ergeben. Weil schon die Prämisse vor Unlogik nur so strotzt. Das ist nicht das hauptsächliche Problem des Films, wohl aber eines, das nicht zu unterschätzen ist.
Der Film versteht es nicht, Spannung aufzubauen. Als es dann doch irgendwann im letzten Drittel mal gelingt, bleibt sie oberflächlich und schwindet auch bald wieder. Das Einzige, das halbwegs im Gedächtnis haften bleibt, sind ein paar phantasievoll-gruselige Bilder, die Perkins heraufbeschwört, als Liz sich im Keller des Haues wiederfindet. Aber das alleine reicht auch nicht aus, um das Ruder noch herumzureißen.
KEEPER ist kameratechnisch schön. Auch die Hauptdarsteller sind gut. Aber das Material, mit dem hier alle arbeiten müssen, ist einfach unterdurchschnittlich, fast schon Bodensatz.
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