Karate Kid: Legends – Zwei Äste, ein Baum (Filmkritik)

Der Film „Karate Kid: Legends“ startet am 29. Mai im Kino. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Ralph Macchio und Jackie Chan

(c) Sony Pictures
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KARATE KID: LEGENDS wurde unabhängig von COBRA KAI als Fortsetzung der alten Filmreihe konzipiert. Darum sieht Mr. Miyagis altes Haus auch wieder etwas verfallener aus, als es das in der Serie tat. Ansonsten fügt sich der neue Film aber gut in die bisherige Kontinuität, und damit ist auch COBRA KAI gemeint. Hier kommt erneut zusammen, was zusammengehört, da ein Weg gefunden wird, das Remake von 2010 auch zu einem Teil der Mythologie zu machen.

Karate Kid: Legends – Zur Handlung

Li wurde von seinem Onkel Han in Peking in Kung Fu ausgebildet, ist dann aber mit seiner Mutter nach New York gezogen. Seine Mutter will nach dem Tod seines Bruders nicht mehr, dass er kämpft, aber das lässt sich nicht immer vermeiden, zumal der Ex seiner Freundin Mia in ihm einen Konkurrenten sieht – und noch dazu ist er der Champion des 5 Burroughs Turniers. Li ist gezwungen, daran teilzunehmen.

Darum bittet Han den Schüler von Mr. Miyagi, Daniel LaRusso, um Hilfe, damit Li auch in Karate ausgebildet wird. Es kommt zusammen, was zusammengehört. Die zwei Zweige desselben Astes, die Hans und die Miyagis und deren Kampfstile …

(c) Sony Pictures

Karate Kid: Legends – Eine Kritik

Dies ist weniger eine Fortsetzung der Originalreihe, da Ralph Macchio erst in der zweiten Filmhälfte auftaucht und auch nicht viel zu tun hat. Eher schon setzt er Hans Geschichte fort. Und: Er ist ein Film, der auf eigenen Beinen steht, weil er mit Li, aber auch mit Mia und deren Vater Victor gute neue Figuren einführt. KARATE KID: LEGENDS funktioniert wie der Originalfilm aus dem Jahr 1984, nur ist er schneller. Er schafft es, seine Geschichte in gerade mal 90 Minuten zu erzählen, und die ersten paar sind eine Sequenz aus dem zweiten Teil, in der Mr. Miyagi erklärt, wie sein Vorfahre in China Kung Fu lernte und in Okinawa seine eigene Form des Karate entwickelte. Das verbindet dann auch Han und Mr. Miyagi – eine durchaus clevere Idee.

Die kurze Laufzeit lässt den Film wie einen Streifen aus den Achtzigern erscheinen. Da war es durchaus üblich, in gerade mal anderthalb Stunden eine Geschichte zu erzählen. Das ist erfrischend, weil damit auch eine rasante Erzählweise einhergeht. Denn im Grunde fehlt es diesem Film an nichts. Sicher, man hätte Sequenzen noch ausdehnen können, aber das hätte sie nicht zwangsläufig besser gemacht.

Für altgediente Fans ist natürlich am Schönsten, wenn Ralph Macchio mit Jackie Chan interagiert. Herrlich: die Trainingssequenzen, in denen beide ihrem Schüler etwas mit auf den Weg geben wollen. Aber auch die neuen Figuren sind gut. Sie sind stark genug, um ein neues Franchise zu etablieren. Sollte der Film Erfolg haben, könnte eine Fortsetzung absolut funktionieren, egal, ob nun mit Macchio und Chan oder auch nur einem von beiden.

Tipp: Weitere Informationen zu Karate Kid: Legends findet ihr hier

 

Karate Kid: Legends – Zwei Äste, ein Baum (Filmkritik)
Fazit
Superunterhaltsame Fortsetzung der KARATE KID-Mythologie, die noch dazu eine Schlussszene hat, die für COBRA KAI-Fans besonders toll ist.
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