Nach der Trilogie mit Chris Pratt und Bryce Dallas Howard geht es mit JURASSIC WORLD: WIEDERGEBURT neu los. Dafür wird am Anfang auch gleich etabliert, dass die Dinos, die sich überall auf der Welt ausgebreitet haben, aufgrund der klimatischen Verhältnisse mehrheitlich eingegangen sind. Nur auf den Inseln des Äquators leben sie noch.
Was kann „Jurassic World: Wiedergeburt“ wirklich?
Worum geht es in „Jurassic World: Wiedergeburt“?
Zora ist eine Söldnerin, die darauf spezialisiert ist, Dinge zu beschaffen. Darum wird sie von einer Pharma-Firma angeheuert. Sie soll mit ihrem Trupp auf eine Insel gehen, die für Menschen Sperrgebiet ist, weil dort Dinosaurier leben. Das Ziel ist es, Blutproben dreier besonders großer Tiere zu sichern, die vonnöten sind für ein revolutionäres Medikament, das Herzkrankheiten eliminieren könnte. Eh schon keine leichte Aufgabe, wird sie noch erschwert, als eine Seerettung vonnöten ist und alle auf der Insel stranden …

Die Dino-Formel: Bekanntes Terrain und neue Mission
Gareth Edwards kennt sich mit großen Budgets aus. Er hat STAR WARS: ROGUE ONE inszeniert, aber auch mit THE CREATOR gezeigt, dass er ein Midrange-Budget erstaunlich teuer aussehen lassen kann. Für diesen Film standen ihm 180 Millionen Dollar zur Verfügung. Das zeigt sich besonders in der Dino-Schar.

Regie, Effekte und Soundtrack – zwischen Hommage und Kopie
JURASSIC WORLD: WIEDERGEBURT ist ein Film aus dem Baukasten. Man merkt Edwards‘ Einflüsse. Der Anfang mit dem genmutierten Dino, der einen Wissenschaftler erledigt, hätte so auch in einem ALIEN-Film stattfinden können, die Figur von Rupert Friend erinnert an Carter Burke aus ALIENS, die Meeressequenz nimmt Anleihen bei DER WEISSE HAI und das große Hybrid-Monster am Ende sieht dem Rancor aus DIE RÜCKKEHR DER JEDI-RITTER so ähnlich, dass man dessen fettleibigen Wächter zu sehen erwartet. Das ist Stückwerk, anders lässt es sich nicht sagen. Aber funktionierendes Stückwerk, praktisch ein Potpourri dessen, was Edwards liebt, eingebettet in einer von zwei Jurassic-Geschichten. Die spielen entweder in einem Park, in dem etwas schiefläuft, oder auf einer Insel oder abgelegenen Gegend, in der etwas gefunden werden muss.
Die Musik nimmt immer wieder Anleihen bei John Williams. Besonders bei dem Moment, als Johansson und ihre Leute sich den riesigen, friedlichen Dinos gegenübersehen. Die Inszenierung, aber auch die Musik versuchen, den Sense of Wonder heraufzubeschwören, der Steven Spielbergs JURASSIC PARK im Jahr 1993 so magisch werden ließ. Aber es bleibt bei dem Versuch, ein erstes Mal lässt sich eben nicht wiederholen, wir haben alle schon realistische Dinos im Kino gesehen (zumal gerade die Brontosaurus-ähnlichen Tiere hier übrigens nicht gar so gut aussehen wie die Dinos im 1993er-Original).
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