Nicole Kidman ist fleißig. Ein Film folgt dem anderen. Nach dem mauen BABYGIRL jetzt also HOLLAND, der auch seine Schwächen hat, aber zumindest schön aussieht. Er spielt in einer Kleinstadt, in der die niederländischen Wurzeln gefeiert werden.
Holland – Zur Handlung
Nancy lebt ein schönes Leben mit ihrem Mann, dem Augenarzt Fred, und ihrem Sohn Harry. Alles ist perfekt in der Kleinstadt Holland. Aber dann beschleicht Nancy das Gefühl, dass Fred sie betrügen könnte. Sie spioniert ihm mit Hilfe des Kollegen Dave, mit dem sie sich selbst eine Affäre vorstellen könnte, nach.
Aber was sie herausfindet, zertrümmert das Fundament ihres perfekten Lebens …

Holland – Eine Kritik
Der Film sieht toll aus, Kidman spielt gewollt ein wenig überzogen in der Darstellung der perfekten Ehefrau, aber die Handlung kommt nicht so recht in Gang. An die 70 Minuten vergehen, bis klar ist, was es mit Freds tagelangen Ausflügen wirklich auf sich hat. Zu dem Zeitpunkt ist das Interesse des Zuschauers aber längst verloren gegangen. Der Film nimmt sich schlicht zu viel Zeit, um auf einen Twist hinzuarbeiten, der narrativ einfach viel früher hätte stattfinden müssen.
Daraus hätte sich viel Suspense beziehen lassen, der in der ersten Hälfte völlig fehlt, auch wenn die musikalische Untermalung an die Hitchcock-Thriller der Sechzigerjahre erinnert. Die Musik schafft Stimmung, der Film selbst wird dem aber zu spät gerecht.
Wegen des Looks, der durchwegs guten Schauspieler, zwischen denen auch ordentliche Chemie besteht, und der Musik aber zumindest insofern ansehbar, weil er im Zuge des Prime-Abos ja sowieso schon bezahlt ist.
Der Trailer zum Thriller
Hier ist für euch der offizielle Trailer in deutsch. Fast drei Minuten aus dem Film…