Iliza Shlesinger ist selbst Stand-up-Comedienne. Sie hat sich die Rolle in „Good on Paper“ praktisch auf den Leib geschrieben und beweist dabei auch ein hohes Maß an Selbstironie. Ihre Wurzeln vergisst sie dabei auch nicht, da die Geschichte des Films praktisch über einen Stand-up-Act erzählt wird.
Inhalt von Good on Paper – Der perfekte Mann? (Filmkritik)
von Peter Osteried | 22.06.2021
Die Komödie „Good on Paper“ startet am 23. Juni bei Netflix. Hier ist unsere Kritik.
Bild: Filmszene aus Good on Paper (c) Netflix
Iliza Shlesinger ist selbst Stand-up-Comedienne. Sie hat sich die Rolle in „Good on Paper“ praktisch auf den Leib geschrieben und beweist dabei auch ein hohes Maß an Selbstironie. Ihre Wurzeln vergisst sie dabei auch nicht, da die Geschichte des Films praktisch über einen Stand-up-Act erzählt wird.
Good on Paper – Zur Handlung
Andrea ist als Stand-up-Comedienne zwar ganz erfolgreich, wäre aber lieber als Schauspielerin ganz oben dabei. Darum neidet sie einer Kollegin, die zeitgleich mit ihr ins Geschäft eingestiegen ist, auch den Erfolg. Nach einem Vorsprechen lernt sie den Hedgefonds-Manager Daniel kennen, der sich sofort in sie verliebt, aber lange in der Friend-Zone festhängt.
Dann jedoch kann er sie für sich gewinnen. Aber Andrea kommen langsam Zweifel, ob alles, was er ihr erzählt hat, auch wirklich wahr ist …
Bild: Filmszene aus Good on Paper (c) Netflix
Good on Paper – Eine Kritik
Im Grunde ahnt man schon vor der Hauptfigur – und auch vor deren bester Freundin -, dass mit Daniel etwas nicht stimmt. Entsprechend bewegt sich der Film dann auch in erwartbaren Bahnen. Fast hätte man sich gewünscht, der Film hätte den Mumm zum Genre-Wechsel gehabt. Warum nicht nach einer halben Stunde Romcom einen Serienkiller-Thriller draus machen? Klar, das kann richtig in die Hose gehen, aber zumindest wäre es überraschend gewesen, während das bei „Good on Paper“ sonst in keiner Weise ist.
So vorhersehbar und altbekannt die Geschichte aber auch ist, sorgt sie doch für Kurzweil. Weil Iliza Shlesinger die Stand-up-Comedienne nie abstellen kann und die mal mehr, mal weniger langen Monologe schon Pepp haben.
Im Grunde lebt der ganze Film von Shlesinger. Das übrige Ensemble ist in seinen Rollen gut, vor allem Ryan Hansen, der hier – zumindest anfangs – mal gegen seinen Typ spielen darf. Es ist aber die schräge Darbietung der Autorin und Hauptdarstellerin, die den Film locker-leicht macht.
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Fazit
„Good on Paper“ mag auf dem Papier tatsächlich besser ausgesehen haben, die über weite Strecken vorhersehbare Komödie ist aber zumindest häufig amüsant, manchmal auch richtig witzig. Vor allem lebt der Film aber von der Hauptfigur, die es schafft, zugleich sympathisch und unsympathisch zu sein. Kein großer Wurf, aber als Feierabendunterhaltung taugt diese Romcom allemal.
Bewertung: 3/5***
Bild: Good on Paper Poster (c) Netflix