Nach dem jüngsten Netflix-Ausflug „Skull Island“ ins Kaiju-Territorium gibt es nun „Gamera: Rebirth“. Der Unterschied zur amerikanischen Produktion ist geradezu himmelschreiend. Wo die Serie um Kongs Insel langsam erzählt ist und ewig braucht, bis mal richtige Monster-Action kommt, legt die japanische Gamera-Produktion gleich richtig los. Und: Diese Show ist nicht für Kids, sondern für ein erwachsenes Publikum. Klar, Kinder werden hier auch ihren Spaß haben, die Show ist aber sehr erwachsen, was sich auch daran zeigt, wenn Kaijus Menschen umbringen.
Inhalt von Gamera: Rebirth – Coole Monster-Action (Serienkritik)
von Peter Osteried | 07.09.2023
Die Animationsserie „Gamera: Rebirth“ startete am 7. September bei Netflix. Hier ist unsere Kritik zur Kaiju-Serie.
Bild: Szene aus „Gamera: Rebirth“ Staffel 1 (c) Netflix
Nach dem jüngsten Netflix-Ausflug „Skull Island“ ins Kaiju-Territorium gibt es nun „Gamera: Rebirth“. Der Unterschied zur amerikanischen Produktion ist geradezu himmelschreiend. Wo die Serie um Kongs Insel langsam erzählt ist und ewig braucht, bis mal richtige Monster-Action kommt, legt die japanische Gamera-Produktion gleich richtig los. Und: Diese Show ist nicht für Kids, sondern für ein erwachsenes Publikum. Klar, Kinder werden hier auch ihren Spaß haben, die Show ist aber sehr erwachsen, was sich auch daran zeigt, wenn Kaijus Menschen umbringen.
Gamera: Rebirth – Zur Handlung
Im Sommer 1989 tauchen merkwürdige Kreaturen auf, die zuerst klein sind, dann aber rapide anwachsen. Ein paar Kids wachsen in diesem Monstersommer auf, haben die typischn Kids-Probleme, darunter Streitigkeiten mit einem kleinen Tyrannen, der zugleich der Sohn des Commanders der US-Streitkräfte in Japan ist. Aber gerade, als die Kids es dem anderen Jungen heimzahlen wollen, taucht ein Monster in Tokio auf.
Doch es ist nicht das Einzige. Weitere folgen, aber dann taucht auch die riesenhafte Schildkröte Gamera auf, die es mit den bösen Echsen aufnimmt, obwohl die Armee Gamera für gefährlicher hält …
Bild: Szene aus „Gamera: Rebirth“ Staffel 1 (c) Netflix
Gamera: Rebirth – Eine Kritik
Die Serie besteht aus sechs Episoden. Anders als bei Animationsserien üblich sind das aber keine kurzen 20-Minüter. Nein, diese Folgen haben Laufzeiten von etwa 45 Minuten. Das wiederum wirkt sich auch auf die Erzählweise aus, denn die Geschichten sind deutlich mehr aufgefächert. Mehr ist hier tatsächlich mehr, weil die Figuren damit deutliche Vertiefung erfahren, während man aber nicht auf die Bremse drückt, sondern auch in Sachen Action schnell loslegt.
Die Animation ist auf hohem Niveau – auch um Welten besser als bei „Skull Island“. Denn die Show wirkte, als hätte die visuelle Seite schon ein paar Jahre auf dem Buckel. „Gamera: Rebirth“ ist dagegen wirklich state-of-the-art und eine brillante Verbindung aus CGI und Zeichentrick. Die Kämpfe der Kaijus sehen richtig wuchtig aus. Sie sind dynamisch, mitreißend und können praktisch mit allem mithalten, was in Sachen Realfilm in jüngster Zeit in Sachen Kaijus produziert wurde.
Die ersten beiden Folgen fungieren dabei wie ein Film und haben eine abgeschlossene Geschichte. Danach beginnen neue Geschichten mit den gleichen Figuren. Ein schöner, erzählerischer Ansatz.
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Fazit
„Gamera: Rebirth“ ist eine gelungene Kaiju-Serie, die es in jeder Beziehung mit Realfilmen aufnehmen kann. Dass man auf Animation setzte, ist wohl eine Budgetfrage, aber eine Show wie diese hätte auch in Live-Action gut funktioniert.
Bewertung: 3/5***
Bild: Poster zu „Gamera: Rebirth“ Staffel 1 (c) Netflix