Das letzte Mal, dass ein Präsident sich als Action-Held erwies, war wohl AIR FORCE ONE mit Harrison Ford. Nun also Viola Davis, deren Figur einst Soldatin im Irak war und jetzt im Oval Office sitzt. Sie weiß halt, wie man kämpft, auch wenn das in einem strunzdummen Film passiert.
G20 – Zur Handlung
Danielle ist Präsidentin der USA und reist mit ihrer Familie nach Südafrika zum Treffen der G20. Dort will sie ihre Kollegen von einem Plan überzeugen, der die Welt zu einem besseren Ort machen könnte. Aber es regt sich Widerstand. Der wäre noch zu verkraften, wenn nicht zeitgleich Terroristen das Hotel stürmen würden.
Ihr Plan: Sie behaupten, die G20 wollten das bisherige Zahlungssystem abschaffen, weswegen jeder sein Geld in Kryptowährungen tauschen sollte. Schöner Nebeneffekt: Die „Terroristen“ werden so zu zigfachen Milliardären. Aber sie haben nicht mit der Schlagkraft der Präsidentin gerechnet.
G20 – Eine Kritik
Die Grundidee ist von STIRB LANGSAM und wird gut 35 Jahre später in der x-ten Variation auch nicht origineller. Muss ja aber auch nicht sein, ein Film wie dieser sollte in Sachen Action punkten. Alles andere ist eigentlich egal. Leider ist das auch nur Mittelmaß, denn hier wird extrem auf schnelle Schnitte gesetzt. Die verbergen entweder, dass die Schauspieler eben doch nicht so viel können, wie ihre Figuren, oder aber der Regisseur dachte, das wäre besonders hip. Was es ist: wirr. Denn die Action lässt auf diese Art ziemlich kalt.
Was bleibt, ist eine herrlich dumme Geschichte mit eben solchen Dialogen, die aber auf ihre trashige Art durchaus zu unterhalten weiß. Nur eben nicht so, wie die Macher sich das wahrscheinlich vorgestellt hatten. G20 ist in jeder Beziehung albern, da rettet auch THE BOYS-Star Antony Starr nichts, denn der spielt den Vorzeigeschurken extrem eindimensional – ganz anders als sein Homelander.
Im Kino würde man sich über den Film wohl ärgern, als Teil des Streaming-Abos reicht er für den Feierabend. Wenn man Lust auf was Dämliches hat.
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