Fubar – Arnold auf „True Lies“-Spuren (Serienkritik)

Nach Sylvester Stallone mit Tulsa King hat nun auch Arnold Schwarzenegger seine eigene Serie. „Fubar“ ist dabei etwas, das ihm von Nick Santora („Reacher“) praktisch auf den Leib geschneidert wurde. Das ist die „True Lies“-Fortsetzung, die sich jeder gewünscht hat. „Fubar“ lässt die schon wieder eingestellte „True Lies“-Serie von Disney+ auch noch biederer erscheinen, als sie eh schon ist. Arnies Serie ist wiederum ein Kracher!

Inhalt von Fubar – Arnold auf „True Lies“-Spuren (Serienkritik)

von Peter Osteried | 25.05.2023

Die Actionkomödien-Serie „Fubar“ startet am 25. Mai bei Netflix. Hier ist unsere Kritik zur Show mit Arnold Schwarzenegger.

Fubar Serie Arnold Schwarzenegger Szene 001 (c) NetflixBild: Arnold Schwarzenegger in einer Szene aus der Serie “Fubar” Staffel 1 (c) Netflix

Nach Sylvester Stallone mit Tulsa King hat nun auch Arnold Schwarzenegger seine eigene Serie. „Fubar“ ist dabei etwas, das ihm von Nick Santora („Reacher“) praktisch auf den Leib geschneidert wurde. Das ist die „True Lies“-Fortsetzung, die sich jeder gewünscht hat. „Fubar“ lässt die schon wieder eingestellte „True Lies“-Serie von Disney+ auch noch biederer erscheinen, als sie eh schon ist. Arnies Serie ist wiederum ein Kracher!

Fubar – Zur Handlung

Luke ist 65 und bereit, den Ruhestand anzutreten. Er hat der CIA und seinem Land mehr als vier Jahrzehnte gedient, jetzt möchte er seine Frau zurückerobern, die ihm vor 15 Jahren den Laufpass gab, weil er nie da war. Aber der Ruhestand muss verschoben werden, weil Luke eine Agentin, die droht, aufzufliegen, aus dem Lager des Terroristenführers Boro retten muss. Erst dort erkennt er, dass die Agentin seine Tochter Emma ist, die ebenso überrascht ist, ihn zu sehen. Denn beide haben ihre Familie über ihre Arbeit angelogen.

Jetzt müssen sie jedoch zusammenarbeiten, um zu verhindern, dass Boro eine schmutzige Bombe meistbietend verkauft.

Fubar – Eine Kritik

„Fubar“ – ein Akronym für „Fucked Up Beyond All Recognition“ – hätte auch ein Sequel zu „True Lies“ sein können. Viel hätte man da nicht ändern müssen. Die Idee hinter der Serie wirkt also nicht allzu originell, aber das stört nicht – weil die Serie selbst so herrlich unterhält. Sie wartet mit Selbstironie auf, hat coole Action, wie man sie bei Arnold Schwarzenegger erwartet, und immer genau die richtige Portion Humor. Dieser transportiert sich vor allem über die Dialoge, mitunter sind es aber auch Blicke, die herrlich schmunzeln lassen. Besonders Schwarzenegger hat das gut drauf.

Fubar Serie Szene 002 (c) NetflixBild: Szene aus der Serie “Fubar” Staffel 1 (c) Netflix

Darüber hinaus gibt es immer wieder Ideen, die fast schon absurd sind. Etwa die Therapie-Sitzungen, die Luke und Emma über sich ergehen lassen müssen und bei denen der Psychologe ein ums andere Mal merkwürdige Methodiken verwendet. Die Handpuppen, mit denen er Luke und Emma miteinander reden lässt, sind einfach zum Brüllen komisch.

Die achtteilige Serie erzählt eine durchgehende Geschichte. Sie ist technisch hervorragend umgesetzt, das breite Bildformat lässt sie kinoähnlich erscheinen, und die Handlung kommt immer wieder mit interessanten Wendungen daher. Dabei schafft es die Serie auch, nicht nur mit Humor und Action, sondern auch mit ernsthaften Momenten zu punkten. Die Emotionalität der Figuren ist authentisch – seien es die Vater-Tochter-Probleme von Luke und Emma, oder die Beziehungsprobleme der beiden mit ihren Partnern, oder auch Lukes Beziehung zu Boro. Denn die ist auch stark ausfabuliert. Boro ist nicht nur ein Schurke um des Schurke seins Willen, er sieht in Luke eher so etwas wie eine Vaterfigur, die ihn immens enttäuscht hat.

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Fazit

Eine rundherum gelungene Serie, bei der auch die Nebenfiguren lebendig und dreidimensional gestaltet sind. Tolle Action, guter Humor, echtes Gefühl und ein stark auftrumpfender Arnold Schwarzenegger, der hier eine Superrolle gefunden hat, machen die Serie zum Gewinner. Das Ende kündigt eine zweite Staffel schon an. Wäre doch gelacht, wenn Netflix diesmal nicht zügig die Serie verlängern würde.

Bewertung: 5/5*****

Fubar Serie Arnold Schwarzenegger Szene 004 (c) NetflixBild: Szene aus der Serie “Fubar” Staffel 1 (c) Netflix

Fubar Serie Arnold Schwarzenegger (c) NetflixBild: Key Art zur Serie “Fubar” Staffel 1 (c) Netflix