From the World of John Wick: Ballerina – John Wick, aber weiblich (Filmkritik)

Der Actionfilm „From the World of John Wick: Ballerina“ startet am 5. Juni im Kino. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Ana de Armas und Keanu Reeves

Ana de Armas alias Eve Macarro im John Wick Spin-off Ballerina
Ana de Armas alias Eve Macarro (c) Leonine
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Der erste filmische Spin-off von JOHN WICK spielt zwischen dem dritten und vierten Film der Hauptreihe und hat eine extrem chaotische Produktion hinter sich, mit Dreharbeiten, die vor mehr als zwei Jahren endeten und extensiven Nachdrehs, für die Regisseur Len Wiseman gar nicht mehr eingesetzt wurde.

From the World of John Wick: Ballerina – Zur Handlung

Eve erlebt mit, wie ihr Vater ermordet wird. Danach wächst sie bei den Ruska Roma auf und wird zu Killerin ausgebildet. In ihrem Job ist sie auch gut, doch dann trifft sie auf einen Mann, der dem Clan angehört, der ihren Vater getötet hat. Sie versucht nun, diesen Clan auch gegen den ausdrücklichen Befehl ihrer Chefin ausfindig zu machen. Denn sie will Rache.

Das führt sie nicht nur nach Prag, sondern auch ins beschauliche österreichische Örtchen Hallstatt. Auf dem Weg lässt sie Dutzende Leichen liegen, weswegen ihr der Baba Yaga John Wick auf den Hals gehetzt wird …

(c) Leonine Studios

From the World of John Wick: Ballerina – Eine Kritik

Die Story ist bekannt, man hat sie tausendfach gesehen, und auch im JOHN WICK-Universum ist die Idee eines Killers, der Rache will und alle Regeln bricht, nun nichts Neues. Es ist einfach die JOHN WICK-Geschichte, nur eben mit einer Frau und wegen eines toten Vaters statt eines toten Hundes. Aber gut, damit kann man leben, wenn das Ergebnis aussieht, wie dieser Film. Denn mit viel Blabla hält sich der Streifen gar nicht auf. Er bietet praktisch Nonstop-Action, und das auf hohem Niveau.

Wer die Fights der JOHN WICK-Filme mag, kommt auch hier auf seine Kosten. Es gibt sogar eine Sequenz, die richtig originär ist. So etwas hat man noch nie gesehen: Zwei Gegner, die sich gegenseitig mit Flammenwerfern attackieren. Vor winterlicher Kulisse und nachts sieht das atemberaubend gut aus.

Keanu Reeves ist in ein paar Szenen dabei, hält sich aber zurück. Offenkundig wollte er Ana de Armas in der Hauptrolle nicht die Show stehlen. Seine Präsenz ist dennoch ein Pluspunkt für den Film und hilft, ihn in der Wick-Welt zu verorten, ebenso wie die Auftritte von Ian McShane als Winston und Lance Reddick als Concierge – hier bei seinem letzten Auftritt. Die Concierge in Prag ist übrigens bestens mit Killern vertraut: Anne Parillaud war einst NIKITA.

Tipp: Hier mehr Informationen zu From the World of John Wick: Ballerina

From the World of John Wick: Ballerina – John Wick, aber weiblich (Filmkritik)
Fazit
Knackiger Actionfilm mit minimalistischer Handlung, aber hochgradig dynamischen Fights und ein paar sehr originellen Kampfszenen.
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