Mit deutlich kleinerem Budget als beim Remake der Ur-Verfilmung von Stephen Kings „Friedhof der Kuscheltiere“ ist man bei diesem Prequel ans Werk gegangen. Der Film hat seine Momente, über Durchschnitt kommt er jedoch nicht hinaus, und er ist insofern merkwürdig, weil hier Elemente eingeführt werden, die mit dem später spielenden Remake überhaupt nicht harmonieren.
Inhalt von Friedhof der Kuscheltiere: Bloodlines – Schlaflose Geschichten (Filmkritik)
von Peter Osteried | 09.10.2023
Der Horrorfilm „Friedhof der Kuscheltiere: Bloodlines“ ist seit dem 7. Oktober bei Paramount+ zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Film mit David Duchovny.
Bild: (c) Paramount+
Mit deutlich kleinerem Budget als beim Remake der Ur-Verfilmung von Stephen Kings „Friedhof der Kuscheltiere“ ist man bei diesem Prequel ans Werk gegangen. Der Film hat seine Momente, über Durchschnitt kommt er jedoch nicht hinaus, und er ist insofern merkwürdig, weil hier Elemente eingeführt werden, die mit dem später spielenden Remake überhaupt nicht harmonieren.
Friedhof der Kuscheltiere: Bloodlines – Zur Handlung
Im Jahr 1969 möchte Jud Crandall sich dem Friedenscorps anschließen. Sein Vater möchte auch, dass er so schnell wie möglich Ludlow verlässt, auch wenn Jud nicht versteht, wieso das so ist. Auf dem Weg raus wird seine Freundin Norma jedoch verletzt – und so muss Jud noch ein paar Tage bleiben. Tage, die immer merkwürdiger werden, weil der aus dem Krieg zurückgekehrte Timmy nicht mehr ist, wie er einmal war. Das weiß auch sein Vater, der seinen toten Sohn zurückhaben wollte.
Aber Timmy ist nicht die einzige Bedrohung in Ludlow. Das Böse will sich ausbreiten.
Bild: Szene aus “Friedhof der Kuscheltiere: Bloodlines” (c) Paramount+
Friedhof der Kuscheltiere: Bloodlines – Eine Kritik
Es gibt ein paar atmosphärische Momente, ein paar gute Effekte, mehr als solide ist dieses Prequel aber nicht. Immerhin muss man zugestehen, dass die späten 60er Jahre trotz minimalen Budgets schön aufbereitet werden. Die Jungschauspieler, darunter Katey Sagals Sohn Jackson White als Jud, sind gut, aber auch nicht überragend. David Duchovny spielt den Vater des Wiedergängers Timmy, hauptsächlich blickt er jedoch sorgenvoll in die Kamera.
Letztlich ist der Film etwas interessanter als das Remake, weil sich das mit Ausnahme des Endes stark an Stephen Kings Vorlage orientiert hat und damit Kennern des Originalfilms aus den 80er Jahren nicht viel bot. Das Prequel kann da mehr Überraschendes bieten, auch wenn es das nur bedingt tut. Merkwürdig dabei: Es wird ein Weg genannt, wie diese Wiedergänger zu töten sind. Etwas, das weder im Roman, noch in einer der beiden Verfilmungen vorkommt. Zudem ist die Vorgeschichte mit Jud Crandall nun natürlich so, dass man seine Figur im Remake neu bewerten muss, was zu Inkonsistenzen führt. Im Grunde also befindet sich „Friedhof der Kuscheltiere: Bloodlines“ in seinem eigenen Universum.
Die Mythologie rund um den Friedhof wird ausgeschmückt. Letztlich ist das alles nicht viel, als Streaming-Film ist das aber okay. Im Kino hätte man sich aber wohl über das ausgegebene Geld geärgert.
Bild: Szene aus “Friedhof der Kuscheltiere: Bloodlines” (c) Paramount+
Fazit
Das Prequel passt nicht ganz zum Remake, die Schauspieler sind aber gut, die Backstory von Ludlow reizvoll und atmosphärisch ist das Ganze auch. Kein großer Film, aber solider Durchschnitt. Aber: Die Kuscheltiere kommen hier deutlich zu kurz!
Bewertung: 3/5***
Bild: Szene aus “Friedhof der Kuscheltiere: Bloodlines” (c) Paramount+
#|modlet|HTML-Code einfügen|id=14707|#