Der Horrorfilm „Conjuring 4: Das letzte Kapitel“ startet am 4. September in den deutschen Kinos. Hier unsere Kritik zum Genrefilm mit Patrick Wilson und Vera Farmiga.
Was vor zwölf Jahren begann, endet nun mit dem vierten Teil, der einen der berühmtesten Fälle der Warren aufgreift – die Heimsuchung der Familie Smurl durch einen Geist oder eine Entität. Für den Film wurde das alles noch stärker dramatisiert und eine persönliche Verbindung der Warrens zu diesem Film hinzugedichtet.
„Conjuring 4“: Die Handlung des vierten Teils
Die Warrens agieren nicht mehr als Geisterjäger, weil Ed keinen weiteren Herzinfarkt riskieren darf. Ihre erwachsene Tochter Judy hat jedoch immer häufiger eine Art von Visionen, was zuerst nur Lorraine auffällt. Aber auch sie ahnt nicht, dass dies mit einem Geisterfall in Pennsylvania zu tun hat. Die Familie Smurl wird von einer Entität heimgesucht, die Medien sind aufmerksam geworden und ein Priester hat etwas Böses dort entdeckt. Aber es braucht die Warrens, um diesem Übel Herr zu werden. Nur dass die den Fall nicht übernehmen wollen …

Die Kritik zum finalen „Conjuring“-Film
Dies ist wirklich das letzte Kapitel. Zumindest sollte es das sein, denn das Ende ist nun wirklich so gestaltet, dass ein weiterer Film keinen Sinn mehr ergeben würde. Ob ein möglicher Erfolg an der Kinokasse das ändert, wird sich zeigen. Aber sehen wir den vierten Teil auch wirklich als das Ende an. Als solches funktioniert es tatsächlich sehr gut. Einerseits, weil es einen Prolog im Jahr 1964 gibt, an den die Haupthandlung im Jahr 1986 letztlich anschließt, andererseits, weil durchgehend das Gefühl eines Abschieds gegeben ist.
Der Film stellt nie in Frage, dass passiert ist, was passiert sein soll. Er ist aus der Warte der Warrens erzählt und funktioniert als Gruselstreifen sicher besser denn als eine authentische Darstellung dessen, was damals passierte. Die epische Laufzeit von mehr als 130 Minuten braucht der Film, weil es nicht nur um das Übernatürliche geht. Ebenso geht es um die Familie Warren, um ihr normales Leben und ihren Versuch, dem Übernatürlichen aus dem Weg zu gehen. Damit werden Elemente eines Familiendramas mit dem eines Geisterfilms kombiniert. Da es immer wieder genug Schocksequenzen gibt, funktioniert das auch ziemlich gut.
Zwar fragt man sich bisweilen, was die Warrens eigentlich machen, denn bei mancher Erscheinung laufen sie ebenso kreischend wie die Smurls davon, ohne dass sich zeigen würde, wie sie die Entität bekämpfen, das mündet dann aber in einem durchaus spektakulären Finale.
Tipp: Hier gibt es weitere Informationen zu „Conjuring 4“