Ein junger Unternehmer, der als Begleiter gebucht werden kann, versucht herausfinden wer er wirklich ist.
Das passiert in “Pfau – Bin ich echt?”
Matthias hat eine Geschäftsidee, die er erfolgreich am Markt platziert. Seine Agentur “My Companion” vermittelt Begleiter für alle Lebenslagen. Gebucht werden können ein Traumschwiegersohn, der perfekte Familienvater oder ein liebender Ehemann. Inzwischen ist er versiert darin, in die unterschiedlichsten Rollen zu schlüpfen. Doch das führt zum Dissens mit seiner Freundin. Matthias beschließt, endlich herauszufinden, wer er wirklich ist.
Trailer zu “Pfau – Bin ich echt?”
Copyright: Wild Bunch Germany GmbH
Details zu Pfau – Bin ich echt?
Titel: Pfau – Bin ich echt?
FSK: 12
Darsteller: Albrecht Schuch, Julia Franz-Richter, Anton Noori
Regie: Bernhard Wenger
URL: https://www.wildbunch-germany.de/movie/pfau-bin-ich-echt
Verleih: Wild Bunch
Genre: Tragikomödie
Spielzeit: 102 Minuten
Filmstart: 2025-02-20
Produktionsland: österreich, Deutschland
Jahr: 2024
Positive Kritiken und Auszeichnungen für Pfau – Bin ich echt?
»Bissig, witzig und irgendwie herzzerreißend.« – Variety
»Ein smartes, raffiniert–unterhaltsames Werk.« – Screendaily
»Akzentuierter Humor, der sich auf Zehenspitzen dem Surrealen nähert.« – Cineuropa
Auszeichnungen
Premio Bisato d’oro der Filmkritik für Beste Regie, Settimana Internazionale
della Critica, Venedig Film Festival (2024)
Aus der Begründung der Jury: »Die Themen, die Bernhard Wenger anspricht, sind
wirklich wichtig und sogar dramatisch, wenn man bedenkt, dass die Welt, die er
inszeniert, in nicht allzu ferner Zukunft mit ziemlicher Sicherheit Realität werden wird.
Doch in PFAU – BIN ICH ECHT? wird uns alles auf ironische und paradoxe Weise
vorgeführt, was ein großes Talent des Regisseurs für komisches Timing und das
Setting der richtigen Situationen offenbart.«
Preis der FAI Stiftung Persona Ambiente Lavoro, Settimana Internazionale della
Critica, Venedig Film Festival (2024)
Aus der Begründung der Jury: »Der Film ist bemerkenswert in Bezug auf
Drehbuch, Produktion und Interpretation. Er behandelt Themen wie Einsamkeit,
Konformismus und die Ausweitung der Dienstleistungen auf den Bereich der
menschlichen Beziehungen und der Intimität, mit der daraus resultierenden
Betäubung der Gefühle und der Entfremdung. Die Zuschauer beginnen die
notwendige, aber zunehmend verschwimmende Grenze zwischen der individuellen
und der beruflichen Dimension zu hinterfragen.«
Beatrice Fiorentino von Settimana Internazionale della Critica,
Auswahlkomitee:
»Ein ironischer und bitterer Film, zuweilen heftig komisch, der den existenziellen
Zustand des modernen Menschen widerspiegelt. Es gibt Anklänge an Lanthimos und
Östlund, aber mit einem neuartigen Sinn für Mitgefühl, der sowohl aufrichtig als auch
außergewöhnlich tiefgründig ist.«
PFAU – BIN ICH ECHT? ist besonders wertvoll
Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) hat dem Film PFAU – BIN ICH ECHT? das Prädikat besonders wertvoll verliehen. Hier die Meinung der FBW zum Film (Auszug):
Gerade Linien, metallene Oberflächen, klare kalte Farben und unpersönlich eingerichtete Räume – Bernhard Wenger (ausgezeichnet mit demPremio Bisato d’oro der Filmkritik für Beste Regie, Settimana Internazionale della Critica, Venedig Film Festival 2024) und sein Team lassen in PFAU – BIN ICH ECHT? die Szenerie so steril und gefühlsbereinigt wirken, dass man sich vor Kälte schaudern muss. Dass es gelingt, in einem solchen kunstvoll inszenierten Emotionsminimalismus eine echte, berührende Geschichte zu erzählen, bei der man mit der Hauptfigur mitfiebert und -leidet, liegt an dem klugen Gespür des Regisseurs und seinem Team für Timing und Inszenierung. Und am exzellenten Spiel von Albrecht Schuch, der sich die ganze Zeit über wie unter einem Schleier zu verbergen scheint und scheu, unscheinbar und verletzlich agiert.
Dass sich hinter diesem Schleier zunehmend Frustration und Verzweiflung breitmachen, führt nicht nur zu vielen kleinen trockenhumorigen Szenen, sondern auch zu einer Art ausweglosen Situation für einen Mann, der sich im Bemühen, sich komplett der Gesellschaft anzupassen, in der er funktionieren muss, nach und nach verloren hat. Das alles gipfelt in einem furiosen Finale, in dem sich die ganze Skurrilität der Situation entlädt. Überhaupt ist PFAU – BIN ICH ECHT? ein wunderbar bissiger Kommentar auf die Dekadenz des wohlhabenden Bürgertums, das von sich selbst immer behauptet, ein perfektes Gespür für das „Echte“, das „Authentische“ zu haben – und dabei doch selbst nur ein künstliches Gebilde voller Selbstdarsteller ist.
Wie schon in seinen preisgekrönten Kurzfilmen zeigt Bernhard Wenger auch in seinem Langfilmdebüt, wie stilsicher und witzig er auch die Langsamkeit des Moments inszenieren kann. Die Kamera von Albin Wildner und die Montage von Rupert Höller lassen Einstellungen bewusst lange stehen, unterlegt von einem atmosphärisch stimmigen Score von Lukas Lauermann. Mit seiner Mischung aus schwarzem, trockenen Humor und anrührenden Figuren steht PFAU – BIN ICH ECHT? in bester Tradition des österreichischen Kinos.
Weitere Informationen zur Wertung der FBW hier
Läuft in diesen Städten
Bilder zu Pfau – Bin ich echt?
Copyright: NGF_CALA_2024