Milchzähne

Bei dem Versuch, ein Kind zu beschützen, finden Mutter und Tochter, die sich auseinandergelebt haben, wieder zusammen.

Das passiert in “Milchzähne”

Im hohen Norden, in nicht allzu ferner Zukunft, lebt eine junge Frau in einem kleinen Dorf. Obwohl ihre Mutter übel beleumundet ist, ist Skalde ein geachtetes Mitglied der Gemeinschaft. Eines Tages begegnet sie im Wald einem kleinen Mädchen. Skalde nimmt es mit nach Hause und kümmert sich liebevoll um das Kind. Doch das verstößt gegen die Regeln der Gemeinschaft und Skalde wird angefeindet. Einzig und allein ihre Mutter unterstützt sie.

Trailer zu “Milchzähne”


Copyright: farbfilm verleih GmbH

Details zu Milchzähne

Titel: Milchzähne
FSK: 12
Darsteller: Mathilde Bundschuh, Susanne Wolff, Viola Hinz
Regie: Sophia Bösch
URL: http://farbfilm-verleih.de/filme/milchzahne/
Verleih: Farbfilm Verleih
Genre: Drama
Spielzeit: 100 Minuten
Filmstart: 2024-11-21
Produktionsland: Deutschland
Jahr: 2023

Über den Film

MILCHZÄHNE, eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von Helene Bukowski, ist die neueste Regiearbeit von Sophia Bösch. Das Drehbuch verfasste sie zusammen mit Roman Gielke. Die Geschichte folgt der Protagonistin Skalde und ist hochkarätig besetzt, unter anderem mit Mathilde Bundschuh, Susanne Wolff, Ulrich Matthes, Viola Hinz und Karin Neuhäuser.

Produziert wird MILCHZÄHNE von der Weydemann Bros. GmbH in Koproduktion mit der Dschoint Ventschr Filmproduktion AG aus der Schweiz. Die Produktion erhielt Unterstützung von zahlreichen Förderinstitutionen, darunter SWR Südwestrundfunk, SRF Schweizer Radio und Fernsehen/SRG SSR, SR Saarländischer Rundfunk, ARTE, Hessen Film und Medien, MV Filmförderung, MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, Medienboard Berlin-Brandenburg, BKM, DFFF, das Bundesamt für Kultur (BAK), die Zürcher Filmstiftung sowie das Programm Kreatives Europa – MEDIA und Succès passage antenne SRG SSR.

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Milchzähne ist besonders wertvoll

Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) hat dem Film MILCHZÄHNE das Prädikat beonders wertvoll verliehen. Hier die Bewertung der FBW (Auszug):

Für ihr Langfilmdebüt hat sich Regisseurin Sophia Bösch gemeinsam mit Co-Autor Roman Gielke an Helen Bukowskis dystopischen Roman MILCHZÄHNE gewagt und eine filmische Welt geschaffen, in der die bedrohliche Stimmung wie ein eisiger Nebel durch jede Szene zieht. Bösch entscheidet sich bewusst dafür, die Handlung weder zeitlich noch geografisch genau zu verorten. Dennoch vermittelt die isolierte Gemeinschaft mit ihrer feindseligen Haltung gegenüber dem Fremden eine beklemmend apokalyptische Atmosphäre, ohne dabei auf typische Science-Fiction-Elemente zurückzugreifen. Stattdessen setzt Bösch zusammen mit der brillanten Kamerafrau Aleksandra Medianikova auf intime Nahaufnahmen der Charaktere, eingebettet in eine raue Landschaft am Rand eines Waldes.

Das intensive Schauspiel des Ensembles trägt maßgeblich zur Wirkung bei, allen voran Mathilde Bundschuh, die Skalde mit einer kraftvollen Härte darstellt, hinter der jedoch ständig innere Unruhe spürbar ist. Beeindruckend ist auch Viola Hinz, die in ihrer ersten großen Rolle als Meisis einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Wie Skalde bleibt auch den Zuschauenden unklar, wie sie das scheue fremde Mädchen einordnen sollen. Der stimmige Score von Rahel Zimmermann und Moritz Widrig unterstreicht die mysteriöse Atmosphäre, verzichtet jedoch bewusst auf Dominanz und lässt stattdessen die Geräusche des Waldes und des fließenden Wassers kraftvoll wirken.

Mit MILCHZÄHNE gelingt Sophia Bösch ein bemerkenswertes Debüt, das zeigt, wie kraftvoll eine durchdachte, dichte Atmosphäre sein kann – geschaffen durch das kluge Zusammenspiel von Bild, Ton und Darstellung – und dass echte Intensität nicht auf digitale Effekte angewiesen ist.

Mehr Informationen zur Wertung bei der FBW

Bilder zu Milchzähne

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