Zwei Freunde, ein Städter, der aufs Land gezogen ist und ein Gutsherr erleben den Einbruch der Moderne im England der 17. Jahrhunderts als Bedrohung.
Das passiert in “Harvest”
England im 17. Jahrhundert. In einem kleinen, abgelegenen Dorf werfen grosse Ereignisse ihre Schatten voraus. Der Beginn der Moderne kündigt sich an und bringt Umbrüche und Veränderungen mit sich. Einige Dorfbewohner empfinden das als Chance, andere als Bedrohung. Während manche das Dorf verlassen, um sich neuen Herausforderungen zu stellen, beharren Walter Thirsk, ein Stadtflüchtiger und Charles Kent, ein Gutsherr auf alten Traditionen.
Trailer zu “Harvest”
Copyright: MUBI Deutschland GmbH
Details zu Harvest
Titel: Harvest
FSK: 16
Darsteller: Harry Melling, Caleb Landry Jones, Frank Dillane
Regie: Athina Rachel Tsangari
URL: https://mubi.com/de/de/films/harvest
Verleih: MUBI
Genre: Historiendrama
Spielzeit: 131 Minuten
Filmstart: 2025-05-22
Produktionsland: Grossbritannien, Deutschland
Jahr: 2024
Über den Film
Der Film Harvest (2024) ist das erste englischsprachige Werk der griechischen Regisseurin Athina Rachel Tsangari, bekannt für ihre Beiträge zur “Greek New Wave”. Basierend auf dem Booker-Preis-nominierten Roman von Jim Crace, erzählt der Film die Geschichte eines namenlosen Dorfes im mittelalterlichen England, das über sieben halluzinatorische Tage hinweg verschwindet.
Im Mittelpunkt steht Walter Thirsk (gespielt von Caleb Landry Jones), ein ehemaliger Außenseiter, der sich in die Dorfgemeinschaft integriert hat. Zusammen mit seinem Kindheitsfreund, dem Gutsbesitzer Charles Kent (Harry Melling), sieht er sich mit dem Einbruch der Moderne konfrontiert. Die Ankunft von Fremden, darunter ein Kartograf, der das Land vermessen soll, kündigt tiefgreifende Veränderungen an, die die traditionelle Lebensweise der Dorfbewohner bedrohen.
Tsangari nutzt diese Geschichte, um Themen wie Landverlust, soziale Umbrüche und die Auswirkungen der aufkommenden Moderne zu erforschen. Der Film wurde auf 16mm-Film gedreht, was ihm eine raue, authentische Ästhetik verleiht, die an die Gemälde von Pieter Bruegel erinnert. Die Kameraarbeit von Sean Price Williams unterstreicht die düstere Atmosphäre des Films.
Filmpremiere in Venedig
Harvest feierte seine Premiere im Wettbewerb der 81. Internationalen Filmfestspiele von Venedig und wurde anschließend auf mehreren internationalen Festivals gezeigt, darunter das Toronto International Film Festival, das AFI FEST und das Thessaloniki Film Festival. In Deutschland ist der Kinostart für den 22. Mai 2025 geplant.
Gemischte Kritiken
Die Kritiken zum Film fielen gemischt aus. Während einige die visuelle Umsetzung und die thematische Tiefe lobten, kritisierten andere die langsame Erzählweise und die schwer zugängliche Struktur. Trotzdem wird Harvest als bedeutender Beitrag zur Diskussion über den Übergang von traditionellen zu modernen Gesellschaftsformen angesehen.
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