In einem Küstenort, in dem die Geburt des Fürsten der Finsternis kurz bevorsteht, versammeln sich die Ritter eines extraterrestrischen Reiches.
Das passiert in “Das Imperium”
In einem kleinen Fischerdorf im Norden Frankreichs bahnt sich GroÃes an. An der Côte d’Opale leben die Dorfbewohner bislang in beschaulichem Miteinander. Doch es ist die Ruhe vor dem Sturm. In dem malerisch gelegenen Küstenort versammeln sich die Ritter eines extraterrestrischen Reiches und rüsten sich zum Kampf gegen eine finstere Macht, den Magrat. Dieser, der Fürst der Dunkelheit, soll hier in Kürze geboren werden.
Trailer zu “Das Imperium”
Copyright: Filmgalerie 451
Details zu Das Imperium
Titel: Das Imperium
FSK: 12
Darsteller: Lyna Khoudri, Anamaria Vartolomei, Camille Cottin
Regie: Bruno Dumont
URL: https://www.filmgalerie451.de/de/filme/das-imperium
Verleih: Filmgalerie 451
Genre: Parodie
Spielzeit: 110 Minuten
Filmstart: 2024-11-21
Produktionsland: Frankreich, Italien, Deutschland, Belgien, Portugal
Jahr: 2024
Eine französische Star Wars-Parodie?
Das Imperium von Bruno Dumont, auch unter dem französischen Titel L’Empire bekannt, stellt einen ambitionierten Schritt in Richtung Science-Fiction dar, jedoch mit stark philosophischen und mythologischen Elementen. Der Film, der 2024 auf der Berlinale im Wettbewerb um den Goldenen Bären stand, wurde bereits für seine einzigartige Mischung aus metaphysischen Themen und epischem Format gefeiert. Dumont, der vor allem für naturalistisch angehauchte Filme wie Das Leben Jesu und P’tit Quinquin bekannt ist, geht mit Das Imperium neue Wege und verlegt seine Erzählung ins Weltall, bleibt dabei aber thematisch seiner Faszination für das Spannungsfeld von Gut und Böse treu.
Ein Prequel zu Das Leben Jesu
Inhaltlich ist Das Imperium eine Art Prequel zu Das Leben Jesu und beleuchtet die Ursprünge dieser Mächte im Kontext eines mythischen Kampfes. Der Protagonist Freddy, eine wiederkehrende Figur in Dumonts Filmen, erscheint hier als Kind und wird zum Bindeglied zwischen Menschlichkeit und dämonischer Macht, die in ihm und seiner Umgebung ruht. Der Film spielt in einem kleinen Küstendorf in Nordfrankreich und bewegt sich visuell und erzählerisch zwischen dem Epischen und Intimen, wobei die Charaktere oft auf innere Konflikte hinweisen, die nach außen projiziert werden. Dumont nutzt hierbei das Weltraum-Setting, um symbolisch über existenzielle Fragen nachzudenken: Was sind die Ursprünge von Gut und Böse, und wie wirken sie sich auf die menschliche Natur aus?.
Die Besetzung des Films
Für die Besetzung kombiniert Dumont professionelle Schauspieler wie Virginie Efira und Adèle Haenel mit Laien, um den Figuren Authentizität zu verleihen. Er nutzt die Erfahrung der Profis, um archetypische Elemente von Gut und Böse herauszuarbeiten, während die Laiencharaktere eine rohere, „menschlichere“ Perspektive einbringen. Dumont möchte keine reinen Charaktere erschaffen, sondern durch eine Mischung von Realität und Fiktion eine „veränderliche Realität des Lebens“ darstellen, die über das Spektrum von Gut und Böse hinausgeht.
Durch diesen Film erweitert Dumont das europäische Sci-Fi-Genre, das selten von tiefen metaphysischen Themen durchdrungen ist, und lässt sein Publikum über die zeitlosen Fragen der menschlichen Existenz reflektieren.
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