Zwei Jahre hat die Corona-Pandemie verhindert, das die Fantasy Filmfest White Nights stattfinden konnten. Ende Januar gibt es aber wieder frisches Blut für alle Genre-Fans.
Inhalt von Fantasy Filmfest White Nights kommt mit 10 starken Filmen
von Ralf Bergmann | 09.01.2023
Zwei Jahre hat die Corona-Pandemie verhindert, das die Fantasy Filmfest White Nights stattfinden konnten. Ende Januar gibt es aber wieder frisches Blut für alle Genre-Fans.
Bild: Fantasy Filmfest White Nights / Poster Zoo Palast Berlin (c) Rosebud Entertainment
Ein Wochenende mit 10 starken Filmen
Die Fantasy Filmfest White Nights finden am 28. und 29. Januar in Berlin und Frankfurt a.M., sowie am 04. und 05. Februar in Hamburg, Köln Stuttgart, Nürnberg und München statt. Hier die Termine im Überblick:
28. / 29. Januar 2023
Berlin (Zoo Palast)
Frankfurt (Kino in der Harmonie)
04. / 05. Februar
Hamburg (Savoy Filmtheater)
Köln (Residenz Astor Lounge)
München (City Kinos)
Nürnberg (Cinecittá)
Stuttgart (EM Innenstadtkinos)
Tickets & Preise: Ein Festivalticket kostet 75,00 € – Einzeltickets kosten zwischen 11,00 und 14,00 € pro Film.
Die Highlights bei den Fantasy Filmfest White Nights 2023
Hier gibt es Informationen zu ein paar Highlights, die euch bei den Fantasy Filmfest White Nights erwarten:
PROJECT WOLF HUNTING
PROJECT WOLF HUNTING (Südkorea 2022, 122 min) feierte seine Weltpremiere in der Midnight Madness Sektion des Toronto Filmfestivals und löste eine wahre Schockwelle beim Publikum aus. Verleiher Capelight Pictures sicherte sich nach THE SADNESS erneut den härtesten Film des Jahres und wird mit der FSK darüber ordentlich zu diskutieren haben. PROJECT WOLF HUNTING handelt über eine Spezialoperation, die die gefährlichsten Verbrecher Koreas an Bord eines Frachtschiffes versammelt… und bricht in Sachen Gore und Bodycount sämtliche Rekorde.
NOCEBO
Der Mystery-Thriller NOCEBO von Regisseur Lorcan Finnegan (welcher seit VIVARIUM ein Garant für das Genre des „Mystery-Mindfucks“ ist) spielt mit dem gegenteiligen Begriff zum Placebo-Effekt. Die Modedesignerin Christine (Eva Green) leidet unter einer mysteriösen Krankheit. Die behandelnden Ärzt:innen sind genauso rat- wie machtlos wie Christines Ehemann Felix (Mark Strong). Als die philippinische Pflegerin Diana (Chai Fonacier) mit Hilfe traditioneller Volksheilkunde Christine bei ihrem gesundheitlichen Problem hilft, bringt sie auch noch eine schockierende Wahrheit ans Tageslicht…
GOOD BOY
Der neue Film GOOD BOY von Viljar Bøe hat das Label „Kultfilm“ laut Filmstarts schon so gut wie sicher – zumindest ist die Story derart absurd, dass man sich kaum vorstellen kann, dass die knackigen 76 Minuten von „Good Boy“ nicht ganz hervorragend, wenn auch auf eine düster-gestörte Weise unterhalten zu werden:
Nachdem der Millionärssohn Christian eine junge Studentin Sigrid mit Hilfe einer Dating-App kennen lernt und mit ihr eine Nacht verbringt, lernt diese am nächsten Morgen Christians „Mitbewohner“ Frank kennen. Ein Mann, der Doggystyle wörtlich nimmt, ein Hundekostüm trägt und sich durchgehend wie ein Hund verhält…
EVIL EYE
Im einem Grusel-Horrorfilm EVIL EYE von Isaac Ezban (THE SIMILARS) ist Nalas Schwester schwer krank und reagiert auf keine Heilungsmethode. Während die Eltern weiter nach Hilfe suchen, geben sie die Töchter in die Obhut ihrer entfremdeten Großmutter Josefa. Die mürrische Frau ist Nala schon bei der Ankunft im abgelegenen Herrenhaus unheimlich und rasch scheinen sich die schlimmsten Ahnungen des Mädchens zu bewahrheiten: Schatten lauern in jeder Ecke, die Nacht bringt Albträume und grünes Gebräu brodelt auf dem Herd. Als dann noch eine Leiche im fauligen Pool schwimmt, ist es für eine Flucht schon längst zu spät.
Folk-Horror par excellence: In Isaac Ezbans gotischer Schauermär nimmt schon die Ausstattung die morbide Atmosphäre nahenden Unglücks vorweg. Dabei ist sein Film trotz junger Darstellerinnen keinesfalls Kinderprogramm, sondern lebt von bedrohlicher Düsternis und praktischen Ekeleffekten, die im Zeitalter seelenlosen CGI-Bluts umso härter ins Ziel treffen. Grimmiges Gänsehautkino aus Mexiko, wie es Hollywood schon länger nicht mehr hinbekommen hat.
Quelle: Rosebud Entertainment