ELEVATION lief Ende letzten Jahres in den USA im Kino, hierzulande debütiert er gleich im Streaming. Da gehört er auch hin, da der gut 90-minütige Film nicht unbedingt Kino-Flair hat, sondern eher wie der Pilotfilm zu einer Serie anmutet. Ist er nicht, aber das Feeling hat er.
Elevation – Zur Handlung
Kreaturen tauchten vor drei Jahren auf der Erde auf und töteten alles, was sich bewegte. Mehr als 95 Prozent der Menschheit wurden vernichtet, der Rest zog sich auf Höhen über 2500 Meter zurück, denn dorthin können die Monster nicht folgen. In den Rocky Mountains leben die letzten Überlebenden, aber ein Vater muss mit zwei Frauen losziehen, um überlebensnotwendige Materialien aus dem Krankenhaus für seinen Sohn zu holen.
Seine Begleiterin will zudem zu ihrem Labor, da sie seit Jahren danach forscht, wie die bislang unbezwingbaren Kreaturen getötet werden können.
Elevation – Eine Kritik
Es liegt vielleicht auch an der Besetzung. Sicher, Anthony Mackie ist ein Filmstar, aber er hat mit TWISTED METAL auch schon Fernsehen gemacht, und Morena Baccarin ist hauptsächlich durch Serien bekannt. Dazu die Länge des Films und die relativ unspektakuläre Inszenierung von George Nolfi (DER PLAN). Überdies bewegt sich ELEVATION in wirklich bekannten Bahnen. Ein bisschen INFILTRATION hier, eine große Portion A QUIET PLACE dort, noch eine Prise FALLING SKIES und fertig ist das SF-Gemisch, das zwar solide erzählt ist, aber keinerlei Originalität besitzt.
Geradezu hanebüchen ist am Ende die Erklärung, wieso die Kreaturen nicht auf über 2500 Meter gehen können. Mehr noch: Wieso sie genau am letzten Meter abbremsen. Das geht einher mit einem Twist, der so aussieht, als hätte man ELEVATION gleich auf Fortsetzung getrimmt, insbesondere mit der Szene während des Abspanns.
Es ist eher zweifelhaft, dass es eine geben wird – bei einem weltweiten Einspielergebnis von gut 3,5 Millionen Dollar müsste ELEVATION im Streaming schon traumhaft laufen.