Christopher Landon (HAPPY DEATHDAY) ist gut bei Genre-Stoffen. Er weiß, wie er die Spannungskurve anzieht, womit er den Zuschauer immer bei der Stange hält. Auch bei einem Film, über dessen innere Logik man nicht zu viel nachdenken sollte. Tut man das nicht, erweist sich DROP: TÖDLICHES DATE als Top-Spannungskino.
Drop: Tödliches Date – Zur Handlung
Violett geht erstmals seit Jahren wieder auf ein Date. Ihre Schwester passt auf ihren Sohn auf. Während des Dates erhält sie immer wieder Nachrichten auf ihr Handy. Jemand ist in ihrem Haus. Ihr Sohn wird sterben, wenn sie nicht genau tut, was der Fremde von ihr will. Sie soll sich ganz normal verhalten, damit ihr Date nichts merkt.
Aber bei ihm handelt es sich um die Person, hinter der der Fremde eigentlich her ist. Und er will Violett benutzen, um den Mann aus dem Weg zu räumen …

Drop: Tödliches Date – Eine Kritik
Landon präsentiert über 90 Minuten hinweg Hochspannung, bei der die Hauptfigur immer in der Defensive ist, weil sie kaum etwas machen kann. Das ist spannend und erinnert an ähnlich gelagerte Stoffe wie REDEYE, allerdings muss man das aus zweierlei Sicht sehen.
Ja, DROP: TÖDLICHES DATE ist als Thriller mitreißend, aber die Logik der Geschichte sollte man nicht überdenken. Während des Sehens ist das auch kein Problem, danach ist es ratsam, nicht zu viel über die einzelnen Szenen nachzudenken. Sonst funktionieren sie irgendwann nicht mehr, weil alles wie ein Kartenhaus in sich zusammenfällt.
Aber ganz oberflächlich betrachtet, nur im Moment lebend, ist dies ein wirklich unterhaltsamer Film mit einem mehrheitlich unbekanntem, aber ziemlich guten Ensemble, allen voran Meghann Fahy als Mutter, die gezwungen ist, Dinge zu tun, die sie nicht tun will. Der Film arbeitet mit der Paranoia der Figur, mit der Frage, wer in diesem Restaurant die Strippen zieht. Verdächtige gibt es einige, am Ende ist es dann der unscheinbarste von allen.