Don’t Move – Ein bisschen geht ja doch

Der Thriller „Don’t Move“ startete am 25. Oktober bei Netflix. Hier ist unsere Kritik zum Film.

Kelsey Asbille auf der Flucht im Film Don´t Move
(c) Netflix
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Sam Raimi hat den Thriller DON’T MOVE produziert. Das heißt nicht viel, der Regisseur von TANZ DER TEUFEL hat schon allerhand Filme produziert und längst nicht jeder war gut. DON’T MOVE ist nicht wirklich schlecht, aber richtig gut ist er auch nicht. Er verschenkt eine tolle Prämisse oder aber er hat nicht genügend Ideen, aus ihr in abendfüllender Form etwas zu machen.

(c) Netflix

Don’t Move – Zur Handlung

Iris kann den Tod ihres Sohns nicht verwinden. Sie geht in den Wald, auf die Bergkuppe, wo er starb und möchte sich dort das Leben nehmen. Aber Richard hält sie ab. Ein guter Kerl ist Richard aber nicht. Wieder bei den Autos betäubt und entführt er sie. Denn Richard ist ein Serienkiller, der immer wieder Frauen entführt, um sie in seiner Waldhütte langsam umzubringen.

Iris wehrt sich, aber ihr läuft die Zeit davon, denn Richard hat ihr ein Mittel injiziert, das sie innerhalb von 20 Minuten völlig paralysieren wird.

Finn Wittrock im Netflix-Film Don´t Move
(c) Netflix

Don’t Move – Eine Kritik

Die Grundidee ist gut. Entsprechend ist auch die erste halbe Stunde das Beste an DON’T MOVE, denn da versucht Iris, dem Killer zu entkommen, während ihre Motorik immer mehr nachlässt. Was am Film gefällt, ist zudem auch, dass Iris kein Opfer ist. Als sie im Auto erwacht, befreit sie sich und wehrt sich, und das durchaus effektiv.

Das ist gut, weil es nicht sein muss, dass eine Frau gleich in die Opferrolle verfällt. Leider wird das dann etwas entwertet, als Richard ihr erklärt, was ihr passieren wird. Sie hat ein Messer, aber sie läuft davon. Angesichts dieser Situation wäre aber der einzig richtige Weg gewesen, anzugreifen und zu versuchen, den Killer auszuschalten.

Danach verflacht der Film. Handlungen sind nicht mehr nachvollziehbar, vieles wirkt konstruiert und gestreckt, der Spannungslevel sinkt. Im Grunde ist die Erkenntnis, dass die Prämisse für einen verdammt guten Kurzfilm, aber nur für einen allenfalls durchschnittlichen Langfilm reicht.

Don’t Move – Ein bisschen geht ja doch
FAZIT
Anfangs spannend, dann eher hanebüchen. Aber der Film hat seine Momente.
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