Dirty Lines – Stöhnen am Telefon (Serienkritik)

Die niederländische Serie folgt einem Trend, den man bei Netflix seit einer Weile beobachten kann. Serien, die Ereignisse und Entwicklungen der Vergangenheit aufgreifen und diese mit einem Gespür für Drama, aber auch Humor erzählen. Man denke nur an „How to Sell Drugs Online (Fast)“ oder „The Billion Dollar Code“. „Dirty Lines“ spielt im Amsterdam der 1980er und erzählt vom ersten Telefonsexanbieter.

Inhalt von Dirty Lines – Stöhnen am Telefon (Serienkritik)

von Peter Osteried | 11.04.2022

Die niederländische Serie „Dirty Lines“ ist seit dem 8. April bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik.

dirty lines serie netflix 002Bild: Dirty Lines (c) Netflix

Die niederländische Serie folgt einem Trend, den man bei Netflix seit einer Weile beobachten kann. Serien, die Ereignisse und Entwicklungen der Vergangenheit aufgreifen und diese mit einem Gespür für Drama, aber auch Humor erzählen. Man denke nur an „How to Sell Drugs Online (Fast)“ oder „The Billion Dollar Code“. „Dirty Lines“ spielt im Amsterdam der 1980er und erzählt vom ersten Telefonsexanbieter.

Dirty Lines – Zur Handlung

Das Amsterdam der 1980er Jahre war nicht das, das Touristen heute kennen – so der Erzähler gleich zu Beginn der Serie. Es ist ein deutlich dreckigeres Amsterdam, eines, das im Aufbruch ist, denn eine Zeitenwende steht an. Die nutzen auch ein paar Freunde, die endlich Erfolg haben wollen. Als der staatliche Telefondienstanbieter Bezahlleitungen offeriert, sehen sie ihre große Chance: Telefonsex. Damit muss sich richtig Geld machen lassen.

Im Umfeld der neuen Firma, die schon bald mit allerhand Schwierigkeiten zu kämpfen hat, wird auch die Geschichte einer jungen Frau erzählt, die von den Eltern zuhause rausgeschmissen wird – weil sie im Fernsehen in fragwürdiger Art zu sehen war.

dirty lines serie netflix 003Bild: Dirty Lines (c) Netflix

Dirty Lines – Eine Kritik

Die Serie besteht aus sechs Episoden und ist deutlich zahmer, als man das bei dem Thema vielleicht erwarten würde. Weil es im Grunde egal ist, womit die Hauptfiguren Geschäfte machen wollen. Es geht darum, überhaupt Geschäft zu machen. Erfolgreich zu sein, den Traum zu leben. Darum fühlt man sich auch an „How to Sell Drugs Online (Fast)“ erinnert. Die Erzählweise ist ähnlich: Drama, wo es nötig ist, Humor, wo er möglich ist. Die Mixtur ist dann recht gelungen und kurzweilig.

Das gilt auch für „Dirty Lines“, das den Bogen niemals überspannt. Allerdings häufig auch etwas zu sehr auf Nummer Sicher setzt und damit in eher in Richtung Durchschnitt geht. Aber: Auch wenn die Show nicht der große Hit sein mag, sie hat ihre Momente, und sie ist durchaus gut genug, um sich einen (langen) Binge-Abend zu machen.

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Fazit

Nette, kleine Serie über eine Zeit in den späten 1980er Jahren, in denen alles anders wurde.

Bewertung: 3/5***

Dirty Lines Serie Netflix

Bild: Dirty Lines (c) Netflix