Der erste Teil war in China ein immenser Erfolg, kam hier aber dennoch nur bei Netflix im Original mit Untertiteln. Der zweite Teil, der ein Prequel ist, war in China ebenfalls sehr erfolgreich, Plaion Pictures bringt ihn aber gar ins Kino. Da gehört er seiner Optik wegen auch hin.
Inhalt von Die wandernde Erde 2 – Überlang (Filmkritik)
von Peter Osteried | 21.12.2023
Der Science-Fiction-Film „Die wandernde Erde 2“ ist ab dem 21. Dezember im Kino zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Film.
Der erste Teil war in China ein immenser Erfolg, kam hier aber dennoch nur bei Netflix im Original mit Untertiteln. Der zweite Teil, der ein Prequel ist, war in China ebenfalls sehr erfolgreich, Plaion Pictures bringt ihn aber gar ins Kino. Da gehört er seiner Optik wegen auch hin.
Die wandernde Erde 2 – Zur Handlung
Der Menschheit wird bewusst, dass die Erde in einem Jahrhundert nicht mehr existieren wird. Verschiedene Pläne werden entwickelt, wie die Menschheit doch überleben kann. Manche favorisieren ein digitales Leben, andere den kühnen Plan, die Erde mit Hilfe von Antriebsaggregaten auf eine 2.500 Jahre währende Reise an einen anderen Punkt der Galaxie zu schicken. Doch die Zeit drängt und die Verfechter der digitalen Lösung werden immer rabiater …
Die wandernde Erde 2 – Eine Kritik
Es ist das typische Prequel-Problem: Man weiß halt einfach, wie es ausgeht. Da hilft es auch nicht, die Geschichte auf fast drei Stunden aufzublähen. Denn dadurch ergibt sich auch deutliches Mäandern, da die Handlung immer wieder Abzweigungen nimmt. Das führt zu einem wirren Gesamtergebnis, bei dem eigentlich nur eines wirklich punktet: die Effekte.
Bild: Filmszene aus “Die wandernde Erde 2” (c) Plaion Pictures
Der Film sieht sagenhaft gut aus. Die Luftschlacht mit den Drohnen, aber auch die Sequenzen im Weltall sind eindrucksvoll und so gut, dass sich die chinesische Produktion vor der Hollywood-Konkurrenz nicht zu verstecken braucht. Der Film ist allein deswegen doch sehenswert, auch wenn man nicht umhin kann zu bemerken, dass laufzeittechnisch weniger hier mehr gewesen wäre. Einige Handlungsfäden strapazieren die Geduld dann schon sehr.
Fazit
Wenn man ins Kino geht, dann nur, weil man ein bombastisches Spektakel sehen will. Das liefert der Film auch. Die Effekte sind wirklich superb und auch die Mechanismen eines Katastrophenfilms werden gut eingesetzt. Nur ist der Film einfach zu lang und damit auch zu holprig erzählt.
Bewertung: 2/5**