Die Therapie – Überlange Verfilmung (Serienkritik)

„Die Therapie“ war der erste große Erfolg von Sebastian Fitzek. Seitdem gab es viele, die auch verfilmt wurden. Für Prime Video wurde der Roman als Miniserie umgesetzt, der große Wurf ist es aber nicht geworden.

Inhalt von Die Therapie – Überlange Verfilmung (Serienkritik)

von Peter Osteried | 28.10.2023

Die Miniserie „Die Therapie“ ist seit dem 26. Oktober bei Prime Video zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Verfilmung des Romans von Sebastian Fitzek.

die Therapie Prime Video key Art BannerBild:”Die Therapie” (c) Amazon Studios

Die Therapie“ war der erste große Erfolg von Sebastian Fitzek. Seitdem gab es viele, die auch verfilmt wurden. Für Prime Video wurde der Roman als Miniserie umgesetzt, der große Wurf ist es aber nicht geworden.

Die Therapie – Zur Handlung

Ein Psychiater ist mit seiner Tochter bei einem Arzt. Er wartet lange auf sie, während sie im Behandlungszimmer ist. Doch dann ist sie verschwunden – und wird auch nicht mehr gefunden. Zwei Jahre später reist er auf eine kleine Insel in der Nordsee. Dort, in seinem abgelegenen Haus, sucht ihn eine junge Frau auf, die seine Hilfe braucht.

Sie leidet an Schizophrenie und nur er kann ihr helfen, weil nur er Schmerz wie sie erlebt hat. Aber das will der Mann nicht, nichtsahnend, welche Ereigniskette damit ausgelöst wird.

Die Therapie – Eine Kritik

Die Fans von Fitzeks Roman werden zu bemängeln haben, dass die Miniserie viel zu gestreckt ist. Da das Material des Romans nicht reichte, wurde kräftig dazuerfunden. Das sorgt aber nicht nur mehr Thrill, sondern für Leerlauf. Die Umsetzung ist zu langatmig, für jede gelungene Szene gibt es eine, die die Geduld strapaziert.

Die Therapie SzeneBild: Szene aus “Die Therapie” (c) Amazon Studios

Darüber hinaus gilt aber ohnehin: Wenn man Fitzeks extrem konstruierte und häufig auf den Zufall als Antrieb setzende Geschichten mag, dann wird man wohl auch mit dieser Miniserie seine Freude haben. Allen, die schon bei früheren Fitzek-Verfilmungen die Augen gerollt haben, weil alles so immens an den Haaren herbeigezogen ist, werden hier auch nicht glücklich. Kurz gesagt: Das mag man oder auch nicht.

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Fazit

Inhaltlich halbgare Geschichte, die aber schön inszeniert ist. Gerade die Schauplätze der Nordsee sind stimmungsvoll. Die Schauspieler sind auch gut, allen voran Helena Zengel, die „Systemsprengerin“, die nach wie vor intensiv spielt und vor der sich ihre Ko-Stars in Acht nehmen müssen.

Bewertung: 3/5***

Die Therapie Szene 001Bild: Szene aus “Die Therapie” (c) Amazon Studios