Das Interessanteste an „Die Professorin“ ist eigentlich nicht, dass man davon erzählt, wie eine Frau, noch dazu eine mit asiatischen Wurzeln, die Leitung des Lehrstuhls übernimmt. Interessanter ist, dass Amanda Peet die Serie zusammen mit Annie Wyman entwickelt hat. Für Peet ist es die erste Arbeit als Autorin, man kennt sie seit „Keine halben Sachen“ im Jahr 2000 als Schauspielerin.
Inhalt von Die Professorin – Etwas zum Schmunzeln (Serienkritik)
von Peter Osteried | 21.08.2021
Die Serie „Die Professorin“ ist seit dem 20. August bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Serie mit Sandra Oh.
Bild: Szene aus der Netflix-Serie “Die Professorin” (c) Netflix
Das Interessanteste an „Die Professorin“ ist eigentlich nicht, dass man davon erzählt, wie eine Frau, noch dazu eine mit asiatischen Wurzeln, die Leitung des Lehrstuhls übernimmt. Interessanter ist, dass Amanda Peet die Serie zusammen mit Annie Wyman entwickelt hat. Für Peet ist es die erste Arbeit als Autorin, man kennt sie seit „Keine halben Sachen“ im Jahr 2000 als Schauspielerin.
Die Professorin – Zur Handlung
Ji-Yoon Kim (Sandra Oh) ist die erste Frau, die an der renommierten Universität Pembroke den Lehrstuhl leitet. Damit sitzt sie einer Menge alter Männer vor, von denen die Universität auch einige gerne loswerden würde. Aber auf ihre Kollegen will sie nicht verzichten, weswegen sie auch eine Professorin, deren Büro in den Keller verlegt wurde, zur Diskriminierungsbeschwerde rät.
Damit in der Universität aber nicht bald die Lichter ausgehen, müssen sich unbedingt mehr Studenten einschreiben. Eine Herausforderung, der sich Ji-Yoon Kim stellt, aber leicht ist das nicht, ist es doch ein verknöchertes System, gegen das sie angeht.
Bild: Szene aus der Netflix-Serie “Die Professorin” (c) Netflix
Die Professorin – Eine Kritik
Die aus sechs Folgen bestehende erste Staffel bietet leichtherzige Unterhaltung. Die Geschichten sind auch flott erzählt, da man bei einer Laufzeit von je etwa einer halben Stunde pro Folge gar keinen Leerlauf haben kann. Dafür fehlt bisweilen aber auch die Zeit für die Charakterisierung der Figuren. Zu oft sind sie Funktionsträger, haben aber zu wenig Eigenleben, sondern sind nur dazu da, die Handlung in Gang zu halten.
Sandra Oh hat nach „Grey’s Anatomy“ und „Killing Eve“ die nächste Serien-Hauptrolle gefunden und ist einer der Aktivposten von „Die Professorin“. Sie ist gut darin, die Zerrissenheit der Figur zu zeigen, die es irgendwie allen recht machen will, aber vor fast unlösbaren Aufgaben steht.
Witziger als der große Handlungsbogen sind tatsächlich die vielen kleinen Momente. Schon in der ersten Folge gibt es davon viele, wenn Jay Duplass‘ Figur versucht, auf einem riesigen Parkplatz den eigenen Wagen zu finden und dabei erfinderisch auftritt. Das sind dann auch Momente, in denen man herzhaft auflacht, während ansonsten eher ein Schmunzeln drin ist.
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Fazit
Kurzweilige Unterhaltung ohne nennenswerten Tiefgang, aber mit sympathischen Schauspielern. „Die Professorin“ ist nichts, über das man lange nachdenkt, aber ein Binge-Abend ist durchaus amüsant.
Bewertung: 3/5***
Bild: Das Poster zur Netflix-Serie “Die Professorin” (c) Netflix