Dexter: Original Sin – Wie Fan-Fiction

Die Thriller-Serie „Dexter: Original Sin“ startete am 13. Dezember bei Paramount+. Hier ist unsere Kritik zum Dexter-Prequel.

(c) Showtime
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Nach DEXTER: NEW BLOOD, bei der die Hauptfigur starb – oder zumindest sollte man das denken – wurde das Prequel DEXTER: ORIGINAL SIN in Auftrag gegeben. Der Weg zurück schien der einzige voraus zu sein. Michael C. Hall ist in der ersten Folge zu sehen und man merkt: Dexter hat überlebt. Dann erinnert er sich an sein Leben und ist fortan der Erzähler.

Dexter: Original Sin – Zur Handlung

Dexters Vater Harry wusste schon immer, dass der Junge etwas Dunkles in sich hat. Erst tötete er Tiere, dann versuchten beide, einen anderen Weg zu finden. Was, wenn Dexter Chirurg werden würde? Aber auch das reicht ihm nicht. Er will töten. Einen Menschen töten. Die erste Gelegenheit dazu kommt, als Harry nach einem Herzinfarkt ins Krankenhaus kommt und beinahe das Opfer eines Engels des Todes wird. Aber Dexter weiß das zu verhindern. Und er findet seine Berufung in der Forensik.

Dexter: Original Sin – Eine Kritik

In den ersten Staffeln von DEXTER gab es reichlich Rückblicke auf seine Kindheit und Jugend. Es ist im Grunde nicht viel offen, das DEXTER: ORIGINAL SIN noch aufgreifen könnte. Die Fans kennen einfach alles Relevante. Darum mutet die Serie auch an, als hätte man Fan-Fiction vor sich. Einen technisch gut gemachten Fan-Film mit einer passablen, aber eben dann doch zweitklassigen Besetzung. Noch dazu wird erzählt, was man schon weiß, etwa von Dexters erstem Opfer.

Alle Elemente der späteren Serie, bis hin zu den Kollegen, die er dort hat, sind schon vorhanden. Auch sein Modus Operandi ist da. Kurz: Beim Ansehen der Pilotfolge hat man den Eindruck, das alles schon mal gesehen zu haben, aber besser.

Christian Slater ist schlechter als James Remar, Patrick Gibson sieht Michael C. Hall zumindest ähnlich. Die Neuzugänge Patrick Dempsey und Sarah Michelle Gellar haben hier nicht viel zu tun.

Dexter: Original Sin – Wie Fan-Fiction
Fazit
Paramount+ zeigt wöchentlich eine Folge. Angesichts der Lahmarschigkeit der ersten ist fraglich, ob hier Woche für Woche genügend Zuschauer einschalten. Im Grunde ist DEXTER: ORIGINAL SIN eh ein Wegwerfprodukt, da mit DEXTER: RESURRECTION schon eine neue Serie mit Michael C. Hall angekündigt wurde.
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