Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim – Nicht gänzlich überzeugend

Der Fantasyfilm „Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim“ startet am 12. Dezember im Kino. Hier ist unsere Kritik zum Film.

(c) Warner Bros
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Die Rückkehr von DER HERR DER RINGE ins Kino findet nach einem Jahrzehnt mit einem Anime-Film statt. Alleine das wird einen Teil der Zuschauer schon vergraulen, vermutlich wäre ein computeranimierter Film besser angekommen. Der Look ist jedoch schön – wie bei jeder Studio-Ghibli-Produktion, auch wenn hier die Firma Sola Entertainment am Werk war. Nur bei den Pferden muss man Abstriche machen. Deren Bewegungen sehen wirklich sehr eigenartig aus.

Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim – Zur Handlung

Eowyn erzählt die Legende von Hera, Tochter von Helm Hammerhand, dem sagenhaften König von Rohan. Wulf will Hera heiraten, doch ihr Vater erschlägt seinen Vater und verbannt den jungen Mann. Der kehrt daraufhin Jahre später mit einer Streitmacht zurück, um den Thron zu erobern.

Helm Hammerhand verwirft alle Ratschläge und begegnet Wulf im offenen Feld. Ein tragischer Fehler, der den Rückzug in die Hornburg nötig macht.

(c) Warner Bros

Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim – Eine Kritik

Der Film ist etwas zu lang, denn trotz starken Anfangs und ebensolchem Ende ist der Mittelteil doch etwas zäh, noch ausgeweitet dadurch, dass unbedingt ein paar Orks und ein paar Ringe eingebracht werden müssen, um so eine Brücke zu den späteren Peter-Jackson-Filmen zu schlagen. Das wäre unnötig gewesen, hat man doch eh schon Miranda Otto als Eowyn, die diese Geschichte erzählt. Und weil es eine mündliche Überlieferung ist, darf dann auch manches Fabelhafte geschehen – so etwa der Teil um den fast schon Superheldenartig agierenden Helm Hammerhand.

Die Geschichte ist nicht allzu originell. Im Grunde ist dies nur eine Variation dessen, was in DER HERR DER RINGE: DIE ZWEI TÜRME passiert ist. Invasoren im eigenen Land, ein König, der sich dumm verhält, Rückzug in die Hornburg, Kampf gegen die Belagerer, Rettung durch einen in Ungnade gefallenen Rohirrim, der mit seiner Streitmacht wie Gandalf am Ende des zweiten Kinofilms einen Berg hinunterstürmt. Ein bisschen eigenständiger hätte der Film ruhig sein dürfen.

Die Designs sehen toll aus, die Zeichnungen (abgesehen von den Pferden) auch. Dazu kommt die Musik, die immer wieder Howard Shores Werk zitiert. Man fühlt sich hier in Mittelerde.

Weitere Informationen zu Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim findet ihr hier

 

Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim – Nicht gänzlich überzeugend
FAZIT
Leider etwas durchwachsen. Die Geschichte leidet unter unterentwickelten Figuren (Heras Brüder, der völlig eindimensionale Schurke) und zieht sich im Mittelteil etwas. Dennoch: Nach zehn Jahren ist es schön, einen neuen HERR DER RINGE-Film zu sehen.
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