Der Heimweg – Zum Haare Ausraufen (Filmkritik)

Der Thriller „Der Heimweg“ startet am 16. Januar bei Prime Video. Hier ist unsere Kritik zur Sebastian-Fitzek-Verfilmung

(c) Prime Video
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Meistens werden die Fitzek-Stoffe als Miniserie umgesetzt, DER HEIMWEG wurde zum Film. Das könnte theoretisch helfen, das Gefühl des Überkonstruierten abzustreifen, weil die Geschichte schneller in Gang kommt. Aber nein, auch diese Fitzek-Verfilmung ist übel.

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Der Heimweg – Zur Handlung

Ein Mann vom Begleittelefon wird von einer Frau angerufen, die ihm erzählt, dass der Kalenderkiller hinter ihr her ist. Dessen Modus Operandi ist es, mit Blut eine Nachricht zu schreiben. Bis zu einem bestimmten Tag muss der Empfänger der Nachricht seinen Partner töten oder wird vom Kalenderkiller selbst getötet. Die Frau kann ihren Partner nicht töten, und das, obwohl der sie wie den letzten Dreck behandelt und bei fragwürdigen SM-Partys Fremden zugänglich macht. Nun möchte sie sich umbringen, aber das will ihr telefonischer Begleiter nicht zulassen …

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Der Heimweg – Eine Kritik

Wieso eine Frau, die glaubt, an dem Tag umgebracht zu werden, mit ihrem Mann loszieht, um Hochzeitstag zu feiern? Muss man so hinnehmen, wie vieles andere auch in diesem Thriller, der seine Geschichte von Minute zu Minute haarsträubender präsentiert. Ganz zu schweigen von halbgaren, mal bedeutungsschwangeren, mal völlig kraftlosen Dialogen von zwei Hauptdarstellern, die nicht wirken, als hätten sie viel Spaß gehabt. Oder sie fühlten sich unterfordert. Oder waren überfordert. Auf jeden Fall überzeugen auch sie nicht.

Ein bisschen Kink-Party mit toxischen Männern, die ihre Frauen teilen, wirkt fast schon wie ein Fremdkörper in der Geschichte, als ob der Autor der Hauptgeschichte nicht getraut hätte. Alles wirkt zusammengewürfelt, kaum etwas ergibt Sinn. Am Ende bleibt nur das große Kopfschütteln.

Noch dazu ein Film zur Weihnachtszeit im Januar? Ist Prime Video bei der Produktion für einen Dezember-Start nicht rechtzeitig fertiggeworden, oder wie?

Der Heimweg – Zum Haare Ausraufen (Filmkritik)
Fazit
Langweilig, vorhersehbar, hanebüchen – man könnte sagen: eine echte Fitzek-Verfilmung.
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