Deep Cover – Man muss nur improvisieren können (Filmkritik)

Die Gaunerkomödie „Deep Cover“ läuft seit dem 12. Juni bei Prime Video. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Bryce Dallas Howard und Orlando Bloom

(c) Amazon MGM
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Der in London gedrehte Film DEEP COVER ist nichts, mit dem das Rad neu erfunden werden würde, aber er ist gute Familienunterhaltung mit Humor und ein bisschen Action.

Deep Cover – Zur Handlung

Cat ist eine Improvisationskomikerin, hat es im Leben aber nie zu etwas gebracht und arbeitet nun als Improv-Lehrerin. Dabei lernt sie den Schauspieler Marlon und den schüchternen Hugh kennen. Sie alle drei erhalten die Chance, etwas Geld zu verdienen, denn ein Polizist spricht sie darauf an, Undercover illegale Zigaretten zu kaufen. Wieso sie? Weil Polizisten sofort erkannt werden, Improv-Künstler aber spontan sind.

Dabei sind sie so spontan, dass sie nicht nur Zigaretten kriegen, sondern auch noch einen großen Drogendeal. Doch das ist mordsgefährlich …

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Deep Cover – Eine Kritik

Die Logik sollte man nicht immer abklopfen, sondern den Film als das nehmen, was er ist: Sympathische Unterhaltung mit witzigen Szenen, etwas klischierten Figuren und einer Story, die natürlich hanebüchen ist, und das nicht nur, weil der von Sean Bean gespielte Polizist das alles initiiert. Wie es Beans Figur ergeht, kann man sich anhand von dessen bisheriger Vita übrigens gut vorstellen …

Vor allem lebt der Film von den Figuren. Die Chemie zwischen Bloom, Howard und Nick Mohammed ist einfach toll. Besonders Mohammed als schüchterner Mann mit verkümmerten Social Skills ist immer wieder witzig, weil seine Reaktionen entweder verzögert kommen (er ist halt schlecht beim Improvisieren) oder fast schon absurd sind. Blooms Figur wiederum ist ein Schauspieler, der hauptsächlich Werbespot-Gigs bekommt, sich aber für den nächsten Robert De Niro hält und schamlos übertreibt, während die Figur von Howard sie alle zusammenhält. In der Interaktion sind die drei, die sich als Bonnie, Roach und der Knappe ausgeben, besonders gut.

DEEP COVER ist rasant erzählt und hat mit Paddy Considine als Drogenhändler, dessen rechte Hand von Sonoya Mizuno gespielt wird, und Ian McShane als fiesem Oberboss ein tolles Ensemble zu bieten.

Tipp: Hier gibt es weitere Informationen zum Film DEEP COVER

Deep Cover – Man muss nur improvisieren können (Filmkritik)
Fazit
Amüsanter Gangsterfilm mit Figuren, die für jeden etwas anderes sind. Denn die Polizei ist auch hinter dem Trio her und denkt, sie hätte es mit ganz großen Fischen zu tun. Das Ende ist so gestaltet, dass ein Sequel nicht unbedingt notwendig, aber möglich ist.
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