Man merkt, dass die neue Serie „Death and Other Details“ gerne in die Fußstapfen von „Only Murders in the Building“ oder „The Afterparty“ steigen will. Oder aber eine Serien-Version von „Knives Out“ sein will. Nur: Es klappt einfach nicht. Die Serie ist dafür einfach viel zu langsam erzählt.
Inhalt von Death and Other Details – Wie bei Agatha Christie, nur sehr langsam (Serienkritik)
von Peter Osteried | 07.03.2024
Die Krimiserie „Death and Other Details“ ist seit dem 5. März bei Disney+ zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Serie mit Mandy Patinkin.
Man merkt, dass die neue Serie „Death and Other Details“ gerne in die Fußstapfen von „Only Murders in the Building“ oder „The Afterparty“ steigen will. Oder aber eine Serien-Version von „Knives Out“ sein will. Nur: Es klappt einfach nicht. Die Serie ist dafür einfach viel zu langsam erzählt.
Death and Other Details – Zur Handlung der Serie
An Bord eines Schiffes, auf dem eine reiche Familie Finanziers und dergleichen bewirten lässt, geschieht ein Mord. Imogene könnte die Letzte sein, die das Opfer gesehen hat – weil sie in dessen Kabine eingebrochen ist und den Mann beklaut hat. Detektiv Rufus Cotesworth hat das Video, das sie beim Betreten und Verlassen der Kabine zeigt, gesichert. Denn er ist sicher, dass sie es nicht war. Tatsächlich kennt er Imogene, die seit dem Mord an ihrer Mutter bei den reichen Colliers aufgewachsen ist.
Rufus wollte klären, wer Imogenes Mutter tötete, schaffte das damals nicht. Aber vielleicht ja jetzt?
Death and Other Details – Eine Kritik
Mandy Patinkin darf auch mal danebengreifen. Bei Serien hatte er bisher eigentlich immer ein glückliches Händchen, „Death and Other Details“ ist jedoch kein großer Wurf. Dabei sind die Zutaten für ein schönes Mordmysterium schon da. Allein, die Umsetzung kann ihnen keine Geltung verschaffen. Denn die Serie mäandert ungemein langatmig. Auf zehn Folgen gestreckt, verliert man schnell das Interesse an dem Mordfall, auch wenn sich herausstellt, dass das Opfer doch nicht das Arschloch war, für das man es hielt.
Es ist schwer zu sagen, was bei der Serie das große Versagen ausgelöst hat, letztlich muss man es aber wohl auf die Drehbücher herunterbrechen, da diese es sich immer sehr leicht machen. Wenn Logiklöcher auftauchen oder der Plot ins Hinken gerät, gibt es eine Rückblende, die alles in neuem Licht erscheinen lässt. Ein Miträtseln des Publikums ist damit ausgeschlossen.
Gut besetzt, von Marc Webb, der die Pilotfolge inszenierte, hübsch umgesetzt, aber letztlich doch zu leblos.
Fazit
Krimi-Serie ohne Flair. Letztlich ist es einem völlig egal, wer der Mörder ist.
Bewertung: 2/5**