Day of the Dead – Die Serie zum Film von George A. Romero (Serienkritik)

Mit der Zombie-Serie „Day of the Dead“ wurde für den Syfy Channel eine Serie produziert, die den Titel von Romeros Film nutzt. Ansonsten geht man eigene Wege, von der einen oder anderen Hommage abgesehen – etwa einen Zombie, dem der Unterkiefer fehlt und die Zunge heraushängt.

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von Peter Osteried | 14.10.2021

Die neue Zombie-Serie „Day of the Dead“ startet am 27. Oktober beim Syfy Channel. Hier ist unsere Kritik zur Show.

day-of-the-dead syfy.-szene-002pgBild: Szene aus der TV-Serie “Day of the Dead” (c) 2021 Dynamic Television, All Rights Reserved

Die drei ursprünglichen Zombie-Filme von George A. Romero müssen immer wieder für Fortsetzungen und Remakes herhalten. Sein „Day of the Dead“ aus dem Jahr 1985 erlebte im Jahr 2008 mit dem gleichnamigen Remake von Steve Miner eine Neuauflage, die wenig mit dem Original zu tun hatte, nachdem sich drei Jahre zuvor schon „Day of the Dead: Contagium“ als Sequel andiente.

Nun wurde für den Syfy Channel eine Serie produziert, die den Titel von Romeros Film nutzt. Ansonsten geht man eigene Wege, von der einen oder anderen Hommage abgesehen – etwa einen Zombie, dem der Unterkiefer fehlt und die Zunge heraushängt.

Day of the Dead – Zur Handlung

Die aus zehn Folgen bestehende erste Staffel spielt in der Kleinstadt Mavenhaken, in dem sich gerade alles um die Bürgermeisterwahl dreht. Aber nicht nur das, die ansässige Fracking-Firma führt Sinistres im Schilde, bei einem Trauerdienst steht der zu Betrauernde wieder auf und die Toten erheben sich aus den Gräbern. Schon bald kämpfen die Hauptfiguren ums Überleben.

day-of-the-dead syfy.-szene-003Bild: Szene aus der TV-Serie “Day of the Dead” (c) 2021 Dynamic Television, All Rights Reserved

Day of the Dead – Eine Kritik

Mit Romeros Film, der in einer Militärbasis spielte, hat die neue Serie praktisch nichts gemein. Die Zombies sind aber klassisch langsam. Und der Splatter ist klassisch handgemacht. Wenn Köpfe weggeschossen und in Eingeweiden herumgerührt wird, dann hat das das Flair von Horrorfilmen aus den 1980er Jahren. Das wiederum ist eine der Stärken der Serie, da sie so die alteingesessenen Horror-Fans abholt.

Dafür ist die Serie ansonsten etwas dümmlich. Oder anders gesagt: Alles ist überzeichnet. Man ist oftmals nicht sicher, ob ein Schauspieler schlecht ist oder einfach gut, so wie hier übertrieben wird. Die ganze Serie hat einen gewissen trashigen Comedy-Charakter. Nicht umsonst bewirbt Syfy die Show auch als Horrorkomödie.

Wenn eine der Hauptfiguren mit einem Rasenmäher über den Friedhof fährt und die aus den Gräbern kommenden Zombies zerhäckselt, ist das komisch – die Frage ist nur, ob das ganz freiwillig der Fall ist. Denn so langsam die Zombies hier auch sind, der Rasenmäher ist auch nicht gerade schnell!

Die Schauspieler der in Kanada gedrehten Serie sind durch die Bank eher unbekannt, mühen sich in ihren Rollen aber ganz gut. Man erkennt schon, dass die Serie im Grunde Trash ist – und damit alles andere als Romeros Film -, aber einen gewissen Unterhaltungswert kann man diesem ersten Tag der Zombie-Apokalypse auch nicht absprechen.

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Fazit

„Day of the Dead“ ist kein Ersatz für „The Walking Dead“, auf seine trashige Art und Weise aber wirklich unterhaltsam.

Hinweis: SyFy-Channel ist in Deutschland via Sky Abo & Sky Ticket zu empfangen.

Bewertung: 3/5***

day-of-the-dead syfy-Poster

Bild: (c) 2021 Dynamic Television, All Rights Reserved