Als im Jahr 2018 die Serie noch bei YouTube Red an den Start ging, hatte kaum jemand etwas erwartet. Sie war aber vom Fleck weg gut. Nach zwei Staffeln wechselte sie zu Netflix und wurde zum riesigen Hit. Die vierte Staffel wurde schnell geordert – jetzt ist sie da. Und sie setzt direkt fort, wie die dritte endete.
Inhalt von Cobra Kai: Staffel 4 – Wer wird das große Turnier gewinnen? (Serienkritik)
von Peter Osteried | 03.01.2021
Die vierte Staffel von „Cobra Kai“ läuft seit 31. Dezember bei Netflix. Hier ist unsere Kritik zur Fortsetzung von „Karate Kid“.
Bild: Szene aus Cobra Kai Staffel 4 (c) Netflix
Als im Jahr 2018 die Serie noch bei YouTube Red an den Start ging, hatte kaum jemand etwas erwartet. Sie war aber vom Fleck weg gut. Nach zwei Staffeln wechselte sie zu Netflix und wurde zum riesigen Hit. Die vierte Staffel wurde schnell geordert – jetzt ist sie da. Und sie setzt direkt fort, wie die dritte endete.
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Cobra Kai: Staffel 4 – Zur Handlung
Daniel LaRusso (Ralph Macchio) und Johnny Lawrence (William Zabka) sind seit Teenagerzeiten Rivalen, nachdem John Kreese das Cobra Kai Dojo jedoch übernommen hat, müssen die beiden sich zusammenraufen. Nur gemeinsam können sie gegen Reese bestehen – und es geht um viel. Denn abgemacht ist, dass der Verlierer des All-Valley-Karate-Turniers die Segel streicht und sein Dojo für immer schließt.
Aber für Daniel und Johnny ist es nicht leicht, ihre Stile zu vereinen. Und Kresse erhält Hilfe. Von seinem alten Kumpel Terry Silver, den Daniel nur zu gut kennt.
Bild: Szene aus Cobra Kai Staffel 4 (c) Netflix
Cobra Kai: Staffel 4 – Eine Kritik
Dass Terry Silver, gespielt von Ian Thomas Griffith, auch zu „Cobra Kai“ kommen würde, hatten alle Fans erwartet. Er spielt die Rolle, die er schon 1989 in „Karate Kid III“ hatte. Aber am Anfang zeigt er ein bisschen Selbsterkenntnis, als er Kreese erklärt, er war nicht ganz bei Sinnen, als er praktisch über Monate einen Teenager terrorisierte – und das alles wegen eines Karate-Turniers für Kinder. Das darf man nie vergessen. Der Kern aller Rivalitäten ist tatsächlich das: ein Karate-Turnier für Unter-18-Jährige. Verinnerlicht man das, ergibt sich eine gewisse Albernheit der Geschichte, die umso größer ist, je verbissener die Kontrahenten agieren.
Denn Daniel, Johnny, Kreese und auch Silver sind auch nicht besser als die Teenager, die von ihnen trainiert werden und sich am liebsten gegenseitig die Köpfe einhauen würden. Das ist aber auch eine der Stärken der Serie, die in dieser Staffel erneut zum Tragen kommt. Die nächste Generation ist ebenso interessant wie die vorherige. Es macht Spaß, Johnny und Co. zu sehen, aber ebenso gut ist der Nachwuchs. Besonders erwähnenswert ist hier Peyton List als Tory, die ihre Wut nur selten zügeln kann.
Die Stärke von „Cobra Kai“ ist auch in der vierten Staffel, dass es keine schlichte Schwarzweißzeichnung gibt. Jeder hat schlechte und jeder hat gute Seiten. Selbst die „Schurken“ erleben immer wieder eine Vermenschlichung. Bei „Cobra Kai“ sind die Figuren dreidimensionale Charaktere, die durchaus auch überraschen können.
Überraschen kann auch das Finale der Staffel, denn es gibt einen unerwarteten Gastauftritt, der für Staffel 5 Großes verheißt, und ein Wiedersehen mit ausgeschiedenen Figuren der vorherigen Staffeln. Außerdem wird der Status Quo etwas aufgewirbelt. Und im Verlauf der Staffel gibt es auch das lang erwartete Rematch von Daniel und Johnny.
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Fazit
Die Serie ist der Traum von jedem, der die „Karate Kid“-Trilogie schon immer geliebt hat. Tatsächlich ist sie in vielerlei Hinsicht der Trilogie sogar überlegen. Die vierte Staffel ist perfektes Binge-Viewing. Auf die fünfte muss man hoffentlich nicht wieder ein Jahr warten, denn abgedreht ist sie bereits.
Bewertung: 5/5*****
Bild: Das Poster zu Cobra Kai Staffel 4 (c) Netflix