Citadel: Diana – Geringfügig besser als die Hauptserie

Die Actionserie „Citadel: Diana“ läuft seit 10. Oktober bei Prime Video. Hier ist unsere Kritik zur italienischen Serie

Citadel Diana Serienkritik (c) Prime Video
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CITADEL hat den zweifelhaften Ruf, eine der teuersten Serien aller Zeiten zu sein. Die Russo-Brüder, die mit AVENGERS: ENDGAME einen der größten Hits aller Zeiten ablieferten, verprassten 300 Millionen Dollar für sechs Episoden – und das mit Effekten, die dem Preis echt nicht gerecht werden. Problematischer war aber die kein Spionage-Klischee auslassende Geschichte, die der Auftakt zu einem Franchise mit verschiedenen Spin-offs sein soll. Amazon orderte flugs eine zweite Staffel und gab Spin-offs in Auftrag. Der erste ist nun die italienische Serie CITADEL: DIANA.

Citadel: Diana – Zur Handlung

Ach Jahre, nachdem die Schurken-Organisation Manticore den für das Gute in der Welt kämpfenden globalen Geheimdienst Citadel besiegt hat, beginnen die oberen Kader, die Welt unter sich aufzuteilen. Verschiedene Ländergruppen paktieren miteinander, die Italiener werden misstrauisch. Agenten werden losgeschickt, um ein Treffen zu überwachen, aber Diana, die eigentlich als Citadel-Maulwurf bei Manticore ist, muss zur Schusswaffe greifen. Denn es geht um eine ultimative Waffe, die die anderen Manticore-Territorien haben.

Diana steht nun im Schussfeld aller. Denn sie muss verhindern, dass mit dieser Waffe großes Unglück heraufbeschwören wird und zugleich in ihrer Tarnung verharren, auch wenn es Citadel nicht mehr gibt …

Citadel Diana Serienkritik (c) Prime Video

Citadel: Diana – Eine Kritik

Die Spin-off-Serie besteht aus sechs Episoden. Ein Budget wurde offiziell nicht bekannt gegeben, es dürfte aber deutlich niedriger als bei der Hauptserie liegen. Was nicht heißen soll, dass CITADEL: DIANA günstig aussehen würde. Das tut die in Mailand und anderen italienischen Locations gedrehte Serie nämlich gar nicht. Die Action ist es auch nicht. Die kann es locker mit jedem Blockbuster-Actionfilm aufnehmen.

Inhaltlich? Nun ja, da orientiert sich das Ganze schon sehr an der ersten Serie, wirkt aber zumindest einen Hauch weniger klischiert. Ein Hauch allerdings auch nur deswegen, weil die Hintergrundgeschichte der Hauptfigur ein totaler Genre-Standard ist. Rekrutiert wurde sie, weil sie alles, was sie liebte, verloren hat, und nach Rache sinnt. Hat man schon tausendmal gesehen. Origineller wird es bei der Serie aber nicht.

Und doch: Sie ist angenehmer anzusehen, das Bingen der sechs Folgen ist nicht ein solches Ärgernis wie bei CITADEL.

Citadel: Diana – Geringfügig besser als die Hauptserie
FAZIT
Nach Sichtung der Serie ist zu sagen, dass dies eines der langweiligsten Franchises ist, die man sich nur vorstellen kann. Wieso konnten die Russo-Brüder nicht irgendetwas halbwegs Originelleres entwickeln? So viel Geld, und dann kommt doch nur ein Magermilch-Bond raus …
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