Man fühlt sich unweigerlich an TWINS mit Arnold Schwarzenegger und Danny DeVito erinnert, nur dass die BROTHERS Josh Brolin und Peter Dinklage Gauner sind, die einer Ganovenfamilie entstammen. Der eine will sauber werden, der andere plant das große Ding.
Brothers – Zur Handlung
J.D. geht im Familiengeschäft auf. Gaunereien, Klauen, Einbrechen, das volle Programm. Sein Bruder Mike stand da nie so drauf. Als J.D. verhaftet wird und ein paar Jahre absitzen muss, hat Mike so auch die Gelegenheit, ein neues Leben anzufangen. Aber dann taucht J.D. wieder auf, just in dem Moment, in dem Mike seinen Job verloren hat und Geld braucht. Er weiß vom ganz großen Coup, der sie beide reich machen könnte.
Was er Mike nicht sagt: Dass es auch um ihre Mutter geht, die sie vor 30 Jahren hat sitzen lassen, und dass ein feister Wärter der Haftanstalt hinter ihm her ist, weil er die Smaragde will, die die Mutter der Brüder einst geklaut hat.
Brothers – Eine Kritik
Vor allem lebt der Film von Josh Brolin und Peter Dinklage. Die beiden überzeugen als ungleiche Brüder. Die Chemie stimmt einfach. Brendan Fraser als leicht dämlicher Wärter ist auch eine Schau. Besonders das Finale, wenn sich alle drei gegenüberstehen, ist herrlich.
Es gibt einige lustige Momente. Mit den Brüdern, mit einem Orang-Utan, mit einer Verfolgungsjagd auf dem Golfplatz. Das macht Laune, aber bei nur 90 Minuten gibt es auch Leerlauf. Und: Der Film mutet an, als wäre er aus der Zeit gefallen, als hätte man eine Komödie der Neunzigerjahre vor sich, die man aus welchen Gründen auch immer damals verpasst hatte. Der Humor geht einfach in die Richtung. Das ist etwas Gutes und etwas Schlechtes zugleich.
Letztlich punktet der Film mit seiner Besetzung – darunter Marisa Tomei in einer kleinen Rolle und M. Emmet Walsh in seiner letzten –, mehr als locker-seichte Unterhaltung ist er aber nicht.