Boy Swallows Universe – Die 80er in Brisbane (Serienkritik)

Die australische Serie adaptiert den gleichnamigen Roman von Trent Dalton, der vom Leben in einem Ort in Brisbane in den 80er Jahren erzählt. Mit Travis Fimmel, Phoebe Tonkin, Simon Baker und Bryan Brown ist die Serie topbesetzt, die Entdeckung ist jedoch der junge Felix Cameron, der praktisch alle an die Wand spielt.

Inhalt von Boy Swallows Universe – Die 80er in Brisbane (Serienkritik)

von Peter Osteried | 13.01.2024

Die Serie „Boy Swallows Universe“ ist seit dem 11. Januar bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Serie mit Travis Fimmel.

Boy Swallows Universe Szene (c) Netflix 002Bild: (c) Netflix

Die australische Serie adaptiert den gleichnamigen Roman von Trent Dalton, der vom Leben in einem Ort in Brisbane in den 80er Jahren erzählt. Mit Travis Fimmel, Phoebe Tonkin, Simon Baker und Bryan Brown ist die Serie topbesetzt, die Entdeckung ist jedoch der junge Felix Cameron, der praktisch alle an die Wand spielt.

Boy Swallows Universe – Zur Handlung

Die 80er in Brisbane sind vielleicht wie die 80er Jahre überall. Das Leben von Eli Bell ist jedoch anders. Sein älterer Bruder spricht seit Jahren nicht mehr und schreibt mit dem Finger Worte in die Luft, die nur Eli entziffern kann. Seine Mutter ist drogenabhängig, sein Stiefvater ein Dealer.

Als die Familie dann auch noch auseinandergerissen wird, als Gauner Elis Stiefvater aus dem Haus zerren, begeben sein Bruder und er sich auf eine Odyssee quer durch Brisbane, deren Ziel die Rettung seiner dysfunktionalen Familie ist

Boy Swallows Universe – Eine Kritik

Im Grunde ist alles für einen knallharten Crime-Thriller vorhanden, aber das wird mit einer enormen Leichtigkeit erzählt – als hätte man aus „Die Goonies“ eine Geschichte über eine kaputte Familie und das Trachten danach, diese wieder zusammenzuführen, gemacht. Eigentlich hätte das nicht funktionieren dürfen, aber die siebenteilige Miniserie ist hervorragend. Sie ist fast surreal in ihrer Erzählweise über Verbrechen, Korruption und Gewalt, denn all das wird aus einer kindlichen Warte heraus erzählt.

Boy Swallows Universe Szene (c) Netflix 001Bild: (c) Netflix

Der kleine Felix Cameron, der zuvor nur in „Beflügelt: Ein Vogel namens Penguin Bloom“ dabei war, ist großartig. Er hat eine schauspielerische Bandbreite, die beeindruckt. Wenn Eli in Tränen ausbricht, dann geht das zu Herzen, aber nicht auf die manipulative, sondern ehrliche Art und Weise. Der Junge schafft es, neben großen australischen Schauspielern zu bestehen. Mehr noch: Die müssen sich warm anziehen bei den gemeinsamen Szenen mit Cameron.

Travis Fimmel hat hier seine beste Rolle seit „Vikings“ bekommen, Phoebe Tonkin („The Originals“) kann aus ihrem üblichen Rollenmuster ausbrechen, Simon Baker („The Mentalist“) ist überzeugend und Bryan Brown („Cocktail“) ist ohnehin einer der Besten, die Australien zu bieten hat.

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Fazit

Exzellente Miniserie nach dem Bestseller von Trent Dalton, der 2019 in Australien und 2021 unter dem Titel „Der Junge, der das Universum verschlang“ auch in Deutschland erschienen ist. Besser als hier kann eine Roman-Adaption gar nicht sein.

Bewertung: 5/5*****

Boy Swallows Universe Szene (c) Netflix Key ArtBild: (c) Netflix