Boo, Bitch – Das Leben als Geist (Serienkritik)

Die achtteilige Miniserie „Boo, Bitch“ ist unschuldiger, knallbunter, durchaus auch alberner Spaß. Klar, er zielt auf ein jüngeres Publikum, aber das heißt ja nicht, dass man an dieser eigensinnigen Geistergeschichte nicht auch in höherem Alter seinen Spaß haben kann.

Inhalt von Boo, Bitch – Das Leben als Geist (Serienkritik)

von Peter Osteried | 11.07.2022

Die Miniserie „Boo, Bitch“ ist seit dem 8. Juli bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Serie mit Lana Condor.

boo bitch szene 001Bild: Szene aus der Serie “Boo, Bitch” (c) Netflix

Die achtteilige Miniserie „Boo, Bitch“ ist unschuldiger, knallbunter, durchaus auch alberner Spaß. Klar, er zielt auf ein jüngeres Publikum, aber das heißt ja nicht, dass man an dieser eigensinnigen Geistergeschichte nicht auch in höherem Alter seinen Spaß haben kann.

Boo, Bitch – Zur Handlung

Erika und Gia sind im letzten High-School-Jahr und wurden praktisch von niemandem wahrgenommen. In den letzten Wochen wollen sie das aber ändern und gehen auf eine Party. Auf der können sie sogar mit zwei Jungs anbandeln, auf dem Weg nach Hause geschieht jedoch ein Unfall.

Tags darauf finden Erika und Gia an der Stelle des Unfalls einen toten Elch. Der liegt auf einer Leiche. Der von Erika. Sie ist ein Geist, der noch auf Erden wandelt, weil es eine Aufgabe gibt, die erledigt werden muss, bevor das Nachleben starten kann.

boo bitch szene 002Bild: Szene aus der Serie “Boo, Bitch” (c) Netflix

Boo, Bitch – Eine Kritik

Die Serie ist nicht gar so clever, wie sie glaubt. Oder vielleicht ja doch, immerhin versucht man mit einem Verweis auf The Sixth Sense allen den Wind aus den Segeln zu nehmen, die glauben, zu wissen, wie der Hase läuft. Gut: Die Geistergeschichte ist vorhersehbar. Machen wir uns nichts vor.

Aber die nur gut 20-minütigen Folgen sind schön gemacht, quietschig-bunt und den Regeln typischer Teenie-Filme folgend. Da wird aus dem hässlichen Entlein nämlich nicht immer nur ein schöner Schwan, sondern manchmal eben auch eine Bitch.

In acht Folgen wird die Entwicklung der Hauptfigur vom netten Mädchen von nebenan zur 1-A-Zicke nachgezeichnet. Das ist ein bisschen wie „Clueless“, nur für eine neue Generation und mit einer Hauptfigur, die eben ein Geist ist, aber erst dann richtig zu leben beginnt. Dem lockeren Erzählstil zum Trotz gibt es ein paar kritischere Momente – über den Herdentrieb der Menschen, die sich immer eine Anführerfigur suchen, über Gaslighting, über Mobbing. Klar, das passiert en passant, ist aber dennoch ein gutes Element der Geschichte.

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Fazit

Flotte, schnell zu bingende Unterhaltung mit gut aufgelegten Schauspielern, gutem Humor und ein paar wenigen ernsten Momenten. Echt hübsch anzusehen.

Bewertung: 4/5****

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Bild: Poster zur Serie “Boo, Bitch” (c) Netflix