Die Zombie-Serie „Black Summer“ ist ab dem 17. Juni bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur zweiten Staffel.
Inhalt von Black Summer: Staffel 2 – Die Toten nerven immer noch (Serienkritik)
von Peter Osteried | 16.06.2021
Die Zombie-Serie „Black Summer“ ist ab dem 17. Juni bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur zweiten Staffel.
Bild: Black Summer (c) Netflix
Als Netflix die Order für „Black Summer“ aussprach, bezogen sich die Schöpfer Karl Schaefer und John Hyams noch häufiger darauf, dass es ein Prequel zu „Z Nation“ ist. Später kamen sie mehr davon ab. Es spielt zwar in derselben Welt, es tauchen aber keine bekannten Figuren auf. Tonal ist die Serie auch anders.
Black Summer: Staffel 2 – Zur Handlung
Mehrere Figuren stehen im Mittelpunkt, vor allem geht es aber um Rose, deren Mann infiziert ist und deren Tochter von ihr getrennt wird. Sie wurde vom Militär evakuiert, weswegen Rose nun alles daransetzt, ihre Tochter wiederzufinden, während die Situation um sie herum immer mehr eskaliert. Das Schicksal dieser Figuren beschäftigt auch in der zweiten Staffel, wobei neue Überlebende dazukommen.
Bild: Black Summer (c) Netflix
Black Summer: Staffel 2 – Eine Kritik
Während „Z Nation“ als witzige Version von „The Walking Dead“ bezeichnet wird, ist „Black Summer“ ernsthafter. Die Handlung spielt nur wenige Wochen nach Beginn der Apokalypse. Wie man aus der Hauptserie kennt, folgte daraufhin der schwarze Sommer, jene vier Monate, in der 95 Prozent der Weltbevölkerung starben. Entsprechend hat man „Black Summer“ mehr wie eine klassische Zombie-Geschichte gestaltet.
Die im kanadischen Calgary gedrehte Serie ist offenkundig schon deutlich günstiger. Das zeigt sich an der Umsetzung, aber auch an der Besetzung, denn abgesehen von Jaime King, die mit „Heart of Dixie“ eine erfolgreiche Serie vorzuweisen hat, hat man nur Schauspieler, die weitestgehend unbekannt sind.
Die aus acht Folgen bestehende zweite Staffel greift nicht auf eine episodische Erzählstruktur zurück. Stattdessen ist es so, als würde man acht Kapitel eines langen Films sehen. Ein interessanter Ansatz, der aber leider auch nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass die Serie ausgesprochen billig aussieht.
Das gilt für die komplette Machart, was man auch schon bei „Z Nation“ beobachten konnte – diese Serien sind eben von der Billigschmiede The Asylum produziert und sehen genauso wie deren Filme aus, die sich in der Regel an große Blockbuster heranhängen. Was beim Film funktioniert, soll im Fernsehen auch gehen.
Darüber hinaus werden die Figuren nur ungenügend entwickelt, so dass es einem schlichtweg egal ist, wer lebt oder stirbt. Damit schafft es die Serie aber auch nicht, den Zuschauer ins Geschehen zu ziehen.
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Fazit
Es gibt viel Action und das Ganze ist flott erzählt, aber letzten Endes stellt sich dennoch Leerlauf und Langeweile ein. Da gibt es deutlich bessere Zombie-Geschichten, auch und gerade im Fernsehen- und Streaming-Bereich.
Bewertung: 2/5**
Bild: Black Summer (c) Netflix