A Working Man – Eine neue Serien-Figur für Jason Statham (Filmkritik)

Der Actionfilm „A Working Man“ startet am 26. März im Kino. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Jason Statham.

(c) Warner Bros.
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A WORKING MAN basiert auf dem ersten Levon-Cade-Roman von Comic-Autor Chuck Dixon. Der hat mittlerweile ein Dutzend davon abgeliefert. Reichlich Stoff also für Fortsetzungen (zumindest eine deutet das Ende auch an). Die Rechte daran waren von Sylvester Stallone erworben worden, der eigentlich eine Fernsehserie daraus machen wollte. Jetzt wurde es ein Film. Nach HOMEFRONT ist das der zweite Film nach einem Sly-Drehbuch, in dem Jason Statham die Hauptrolle spielt.

A Working Man – Zur Handlung

Levon Cade war Soldat bei der britischen Armee, seit Jahren arbeitet er am Bau. Mit seinem Schwiegervater hat er wegen des Sorgerechts seiner Tochter Schwierigkeiten, dann jedoch muss er sich darauf konzentrieren, der Mann zu sein, der er immer war. Denn die 19-jährige Tochter seines Bosses wird entführt. Er bittet Levon um Hilfe.

Levon setzt nun alles daran, die junge Frau, die in einer Bar verschwunden ist, zu finden. Dabei legt er sich mit der russischen Mafia an und geht über Leichen …

A Working Man – Eine Kritik

Stallone als Ko-Drehbuchautor, ein erfolgreicher Roman als Basis, Jason Statham in der Hauptrolle und die Regie von David Ayer. Eigentlich sollte da doch ein bisschen mehr als Mittelmaß herauskommen. Aber leider nicht. Sicher, der Film ist vielen Statham-Action-Vehikeln überlegen, aber auch nur, weil er nie zu hanebüchen wird. Stattdessen wird eine grundsolide Actiongeschichte erzählt, wie man sie schon oft – vielleicht zu oft – gesehen hat. Denn originell ist an dieser Story nichts.

Dafür überzeugt Statham mal wieder in einer schönen Actionrolle. Ein bisschen Gefühl darf er im Umgang mit seiner Tochter auch zeigen, in erster Linie geht es aber darum, mit Coolness Leute kalt zu machen. Aber mit fast zwei Stunden ist A WORKING MAN schon etwas arg lang geworden. Bei Levons Suche, dem Verhören von Gaunern und dem Kaltmachen derselben stellt sich so auch etwas Repetition ein.

Was dafür gefällt: Dass Jenny nicht als reines Opfer gezeichnet wird. Sie weiß sich durchaus zu wehren. Das ist im Grunde noch das Originellste an diesem Film.

Die Nebenrollen sind gut besetzt. Jason Flemyng spielt einen fiesen Mafia-Boss, der gar nicht glauben kann, dass er Jason Stathams Figur in die Hände fällt. Stathams blinder Kumpel wird von David Harbour gespielt (hier noch mit seinem THUNDERBOLTS-Bart) und Michael Peña ist Jennys Vater. Eine besonders undankbare Rolle, die dürfte der Mime wirklich nur für einen schnellen Gehaltsscheck angenommen haben.

Wer nur auf Action á la Statham aus ist, der ist hier gut bedient. Er spielt praktisch die immergleiche Rolle, aber das kann er zumindest sehr gut. Ergo: Ein durchaus gefälliger Actionfilm, nur darf man halt nicht zu viel davon erwarten.

A Working Man – Eine neue Serien-Figur für Jason Statham (Filmkritik)
Solide Action, guter Statham, namhaft besetzt. Kurz gesagt: Kann man gucken. Ob nun im Kino oder nicht doch eher, wenn er auf DVD oder im Streaming kommt, lassen wir mal dahingestellt. Das Ende deutet eine Fortsetzung hin. Bei Erfolg wird es die sicherlich auch geben, allerdings muss man sich schon wundern, wieso ein Film aus dem Stoff wurde. Bei einem Dutzend Romane hätte sich eine Fernsehserie (durchaus auch mit Jason Statham) mehr angeboten .
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