Beverly Hills Cop: Axel F – The Heat is On (Filmkritik)

Hier ist unsere Meinung zum brandneuen Film mit Eddie Murphy.

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Die Actionkomödie BEVERLY HILLS COP: AXEL F startet am 3. Juli bei Netflix. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Eddie Murphy.

Über Jahre hinweg wurde an einem vierten Teil getüftelt, 40 Jahre nach dem ersten und 30 Jahre nach dem dritten Film kehrt Eddie Murphy nun als Axel Foley zurück – in einem Film, der das Original von 1984 als Blaupause nutzt. Das ist nicht besonders originell, aber zumeist unterhaltsam.

Beverly Hills Cop: Axel F – Zur Handlung des Films

Axel Foleys Tochter Jane ist Anwältin in Beverly Hills und vertritt einen jungen Mann, der als Copkiller gilt. Aber das Opfer war wohl korrupt und der Mord soll dem Mandaten angehängt werden. Als sie bedroht wird, ruft Billy Rosewood seinen alten Kumpel Axel an, der sofort nach Beverly Hills kommt.

Hier muss er nun nicht nur den mittlerweile verschwundenen Billy finden, sondern auch die Beziehung zu seiner entfremdeten Tochter neu beleben.

(c) Netflix

Beverly Hills Cop: Axel F – Eine Kritik

Nach dem enttäuschenden dritten Teil ist der vierte Film eine deutliche Verbesserung. Aber an die ersten beiden Filme reicht dieser Streifen nicht heran. Weil er letztlich zu sehr auf Nummer Sicher geht. Das fängt damit an, dass die Story kaum etwas Neues bietet, und endet mit den Songs, die allesamt an die gute alte Zeit des Beverly Hills Cops erinnern. Mit dabei sind alte Bekannte: Paul Reiser ist mittlerweile Axels Chef, Judge Reinhold ist als Billy jetzt Privatdetektiv und John Ashton als Taggart der Chief des Beverly-Hills-Police-Departments. Auch dabei: Bronson Pinchot als Serge, eine Figur, die er schon im ersten und dritten Teil spielte und die tatsächlich noch etwas nerviger als damals ist.

Eine Figur wie Serge zementiert, dass man um jeden Preis das Erfolgsrezept des Originalfilms wiederholen will. Neu ist eigentlich nur die Vater-Tochter-Beziehung, die zu ein paar wirklich amüsanten Dialogen führt. Gut harmoniert Murphy auch mit Joseph Gordon-Levitt, der Janes Ex-Freund ist und als Detective so ganz anders arbeitet, als Axel Foley. Die gemeinsamen Szenen der Zwei erinnern an die Axel-Billy-Taggart-Szenen des ersten Teils.

BEVERLY HILLS COP: AXEL F suhlt sich quasi in der Nostalgie. Das ist irgendwie heimelig. Man fühlt sich bei dem Film gut aufgehoben, aber im Mittelteil merkt man schon, dass ihm die Luft etwas ausgeht. Oder anders gesagt: Drei Jahrzehnte später wünscht man sich eigentlich mehr als nur das Aufkochen alter Ideen. Die Kunst eines Legacy-Sequels ist, das liebgewonnene Alte mit etwas Neuem zu vermengen. Aber an Neuem gibt es hier nicht viel.

Eddie Murphy ist aber gut aufgelegt. Nicht mehr ganz die Schnodderschnauze wie in den Achtzigerjahren, aber doch durch und durch Axel Foley, wobei ihm das Töchterchen manchmal den Rang abläuft. Die Geschichte selbst? Wie bei allen BEVERLY HILLS COP-Filmen nicht der Rede wert.

FAZIT
Nicht der ganz große Wurf, aber auch kein Totalausfall. Der Film hat Schwächen, wenn er zu sehr versucht, die alte Erfolgsformel neu zu beleben, er hat aber auch ein paar sehr vergnügliche Szenen. Es ist aber sicherlich zum Vorteil des Films, dass er sich nicht im Kino bewähren muss. Ein Film wie dieser wäre an der Kinokasse wohl enttäuschend gewesen, weil er sich an ein älteres Publikum richtet, dass die alten Filme kennt und liebt. Im Streaming wird er ein weit größeres Publikum finden. Wer weiß, vielleicht folgt dann auch noch ein fünfter Teil …
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