Palm Royale – Ein Leben der Oberflächlichkeit (Serienkritik)

Mit „Palm Royale“ wurde der Roman „Mr. and Mrs. American Pie“ von Juliet McDaniel verfilmt. Es ist eine Geschichte über die nicht mehr gar so Schönen, weil schon Älteren, und Reichen – und wie man sich in die High Society hineinschmuggelt. Eine Satire, die über exzellente Produktionswerte verfügt. Das Problem: Keine Hauptfigur ist sympathisch.

Inhalt von Palm Royale – Ein Leben der Oberflächlichkeit (Serienkritik)

von Peter Osteried | 21.03.2024

Das Drama „Palm Royale“ läuft seit dem 20. März bei Apple TV+. Hier ist unsere Kritik zur Serie mit Kristen Wiig.

Palm Royal Filmszene 002 (c) Apple TVBild: (c) Apple TV+

Mit „Palm Royale“ wurde der Roman „Mr. and Mrs. American Pie“ von Juliet McDaniel verfilmt. Es ist eine Geschichte über die nicht mehr gar so Schönen, weil schon Älteren, und Reichen – und wie man sich in die High Society hineinschmuggelt. Eine Satire, die über exzellente Produktionswerte verfügt. Das Problem: Keine Hauptfigur ist sympathisch.

Palm Royale – Zur Handlung des Films

Im Jahr 1969 ist Maxine neu in Palm Beach und versucht, Teil der High Society zu werden. Es gelingt ihr, sich in einen Club zu schmuggeln, dann wird sie aber auch schon wieder rausgeworfen. Wie es der Zufall so will, fährt ihr später aber eine der reichen Damen mit dem Auto auf. Die perfekte Gelegenheit, sich anzufreunden und endlich jemand zu werden.

Aber das ist alles andere als leicht, wie Maxine wieder und wieder feststellen muss. Und doch: Sie will in diese Welt der puren Oberflächlichkeit hinein.

Palm Royale – Eine Kritik

Farbenfroh und bunt ist die Serie. Urlaubsfeeling kommt auf. Aber das ist auch einer der wenigen Aktivposten der Show. Oder anders gesagt: Man wird sie wohl anders bewerten, wenn man mit den hier dargestellten Figuren etwas anfangen kann. Soll heißen: Die sind eigentlich alle unsympathisch, die Reichen wie die Armen.

Palm Royal Filmszene (c) Apple TVBild: (c) Apple TV+

Das gilt dann leider auch für Kristen Wiigs Figur. Klar, sie müht sich, aber Maxine ist eine Hochstaplerin, ebenso oberflächlich wie die, die sie beeindrucken will, und damit auch nicht gerade eine Identifikationsfigur. Als Roman funktioniert es vielleicht besser, weil das Medium es erlaubt, tief in den Kopf einer Figur einzudringen. Film und Fernsehen sind da naturgemäß oberflächlicher, und das schadet der im Ansatz satirischen Geschichte von „Palm Royale“ durchaus.

Wie immer bei Apple TV+ gilt jedoch, dass hier ein sehr hohes Produktionsniveau geboten wird.

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Fazit

Eine Satire, die darunter leidet, dass die Hauptfigur nur sehr bedingt zur Identifikation einlädt. Wer möchte schon wie Maxine sein?

Bewertung: 3/5***